MÜNCHEN (dpa-AFX) - 'Münchner Merkur' zu Piraten/Umfragen:
'Sind die Piraten nun die notwendige frische Kraft für ein in Routinen erstarrtes Parteiensystem? Oder sind sie nur flüchtiger Ausdruck einer jugendlichen Eventkultur, gewissermaßen ein zur Partei mutierter Flashmob, der sich im Internet zusammenrottet, um Spaß zu haben, und sich danach wieder anderen Verlustierungen zuzuwendet? Viel spricht für die zweite Variante. Es fällt schwer, im Schlachtruf nach einer Netz-Gratiskultur und einem bedingungslosen Grundeinkommen für alle mehr zu sehen als naive Utopien einer satten, in begüterten Verhältnissen groß gewordenen jungen Generation. Ziemlich lebensfremd, aber gerade deshalb anziehend anders, quasi der Gegenentwurf zur schrecklich vernünftigen FDP. Erwachsene Politik lässt sich mit Piraten kaum gestalten. Für Rot-Grün sind sie sowas wie der Fluch der Karibik.'/yyzz/DP/fn
'Sind die Piraten nun die notwendige frische Kraft für ein in Routinen erstarrtes Parteiensystem? Oder sind sie nur flüchtiger Ausdruck einer jugendlichen Eventkultur, gewissermaßen ein zur Partei mutierter Flashmob, der sich im Internet zusammenrottet, um Spaß zu haben, und sich danach wieder anderen Verlustierungen zuzuwendet? Viel spricht für die zweite Variante. Es fällt schwer, im Schlachtruf nach einer Netz-Gratiskultur und einem bedingungslosen Grundeinkommen für alle mehr zu sehen als naive Utopien einer satten, in begüterten Verhältnissen groß gewordenen jungen Generation. Ziemlich lebensfremd, aber gerade deshalb anziehend anders, quasi der Gegenentwurf zur schrecklich vernünftigen FDP. Erwachsene Politik lässt sich mit Piraten kaum gestalten. Für Rot-Grün sind sie sowas wie der Fluch der Karibik.'/yyzz/DP/fn