OLDENBURG (dpa-AFX) - 'Nordwest-Zeitung' zu Schuldenkrise:
'Während führende europäische Konzerne bereits das Szenario für einen Austritt einzelner Länder aus dem Euro entwickeln, übertrifft sich die Politik in Durchhalteparolen. Das Eingeständnis, dass es ein großer Fehler war, die Gemeinschaftswährung vor einer politischen Union einzuführen, kommt nur wenigen über die Lippen. Um diesen Geburtsschaden halbwegs zu heilen, will Berlin immer mehr nationale Souveränität auf die EU übertragen. Für dieses 'mehr Europa' fehlen indes wichtige Voraussetzungen: Bislang akzeptiert kein Schuldenland die Kontrolle seiner Geldpolitik. Und das Bundesverfassungsgericht erinnert an den Vorrang des Grundgesetzes, der nur über eine Volksabstimmung auszuhebeln ist. Dieses Votum aber scheut die Kanzlerin.'/ra/DP/ck
'Während führende europäische Konzerne bereits das Szenario für einen Austritt einzelner Länder aus dem Euro entwickeln, übertrifft sich die Politik in Durchhalteparolen. Das Eingeständnis, dass es ein großer Fehler war, die Gemeinschaftswährung vor einer politischen Union einzuführen, kommt nur wenigen über die Lippen. Um diesen Geburtsschaden halbwegs zu heilen, will Berlin immer mehr nationale Souveränität auf die EU übertragen. Für dieses 'mehr Europa' fehlen indes wichtige Voraussetzungen: Bislang akzeptiert kein Schuldenland die Kontrolle seiner Geldpolitik. Und das Bundesverfassungsgericht erinnert an den Vorrang des Grundgesetzes, der nur über eine Volksabstimmung auszuhebeln ist. Dieses Votum aber scheut die Kanzlerin.'/ra/DP/ck