KOBLENZ/MAINZ (dpa-AFX) - 'Rhein-Zeitung' zu Krankenkassen:
Es kann nicht sein, dass sich auch zwei Jahre nach Einführung des Gesundheitsfonds immer noch reine Internetkassen mit vielen Jungen und Gesunden besser am Markt behaupten können als große Ersatz- und Allgemeine Ortskrankenkassen, die sich der großen Risiken auf dem Versicherungsmarkt annehmen: kranken, alten und zunehmend dementen Menschen. Auch in der Gesundheitspolitik gilt: Eine soziale Marktwirtschaft braucht Regeln, die sich am Wohl der Bürger beziehungsweise Patienten orientieren. Deshalb müssen die Kassen selbstverständlich auch von gesunden Mitgliedern profitieren. Sie müssen aber ausreichend Geld für die Menschen bekommen, die krank sind. Überleben dürfen letztlich nur die Kassen, die Gesunde fördern und Kranke verarzten. Für alle anderen muss es das geben, was ein gewisser Philipp Rösler (FDP) 'geordnete Insolvenz' genannt hat. Das wäre eine gute Nachricht für Versicherte und Patienten./DP/zb
Es kann nicht sein, dass sich auch zwei Jahre nach Einführung des Gesundheitsfonds immer noch reine Internetkassen mit vielen Jungen und Gesunden besser am Markt behaupten können als große Ersatz- und Allgemeine Ortskrankenkassen, die sich der großen Risiken auf dem Versicherungsmarkt annehmen: kranken, alten und zunehmend dementen Menschen. Auch in der Gesundheitspolitik gilt: Eine soziale Marktwirtschaft braucht Regeln, die sich am Wohl der Bürger beziehungsweise Patienten orientieren. Deshalb müssen die Kassen selbstverständlich auch von gesunden Mitgliedern profitieren. Sie müssen aber ausreichend Geld für die Menschen bekommen, die krank sind. Überleben dürfen letztlich nur die Kassen, die Gesunde fördern und Kranke verarzten. Für alle anderen muss es das geben, was ein gewisser Philipp Rösler (FDP) 'geordnete Insolvenz' genannt hat. Das wäre eine gute Nachricht für Versicherte und Patienten./DP/zb