MÜNCHEN (dpa-AFX) - "Süddeutsche Zeitung" zu Dschihadisten und Geiseln:
"Soll Europa also hart bleiben und kein Lösegeld an Dschihadisten zahlen? Muss man Videos wie jenes vom furchtbaren Ende James Foleys ertragen? Zählt das Gemeinwohl nicht mehr als das einzelne Schicksal, eine Botschaft der Entschlossenheit statt eines Dollarregens für das Kalifat? Alle diese Argumente haben ihre Berechtigung, und ihre Gewichtung dürfte sich sehr danach richten, ob Innen- oder Außenpolitiker urteilen oder womöglich Freunde und Angehörige der Verschleppten, die wie im Falle Foleys über Monate im Internet Unterstützung sammeln. Zahlen oder nicht? Als Mensch und Journalist kann man darauf nur eine Antwort geben. Als Mitglied eines Gemeinwesens aber könnte man Politiker bei einer Verweigerung nicht verdammen."/yyzz/DP/stb