MÜNCHEN (dpa-AFX) - 'Süddeutsche Zeitung' (München) zum Rücktritt des CSU-Sprechers
'Der Parteichef hatte die Tragweite des Vorfalls am Mittwoch unterschätzt und die Aufklärung als Aufgabe für seinen Generalsekretär Alexander Dobrindt abgetan. Aber Dobrindt schaffte keine Transparenz, er klärte auch nicht auf. Er machte alles noch schlimmer und spielte den Vorgang herunter, indem er so tat, als sei alles gesagt. Das ZDF musste insistieren, damit Seehofer die Aufklärung zur Chefsache deklarierte. Erst als der Vorfall auch für ihn zur Bedrohung wurde, machte Seehofer kurzen Prozess. Dennoch bleibt ein beträchtlicher Schaden für die CSU zurück, der weit darüber hinausgeht, dass das Verhältnis zu den Medien auf absehbare Zeit gestört sein dürfte. Zu Beginn des wichtigen Wahljahres 2013 hat sich die CSU von einer hässlichen Seite gezeigt.'/DP/wiz
'Der Parteichef hatte die Tragweite des Vorfalls am Mittwoch unterschätzt und die Aufklärung als Aufgabe für seinen Generalsekretär Alexander Dobrindt abgetan. Aber Dobrindt schaffte keine Transparenz, er klärte auch nicht auf. Er machte alles noch schlimmer und spielte den Vorgang herunter, indem er so tat, als sei alles gesagt. Das ZDF musste insistieren, damit Seehofer die Aufklärung zur Chefsache deklarierte. Erst als der Vorfall auch für ihn zur Bedrohung wurde, machte Seehofer kurzen Prozess. Dennoch bleibt ein beträchtlicher Schaden für die CSU zurück, der weit darüber hinausgeht, dass das Verhältnis zu den Medien auf absehbare Zeit gestört sein dürfte. Zu Beginn des wichtigen Wahljahres 2013 hat sich die CSU von einer hässlichen Seite gezeigt.'/DP/wiz