Qualcomm Inc . (NASDAQ:QCOM) prognostiziert für das laufende Quartal Umsätze und Gewinne, die die Erwartungen der Wall Street übertreffen dürften. Der Grund: Eine Reihe neuer Premium-Smartphone-Launches chinesischer Hersteller. Nach Bekanntgabe dieser Prognose legte die Aktie des Unternehmens im nachbörslichen Handel um 5,5% zu.
Der in San Diego ansässige Chip-Entwickler, der als führender Anbieter von Smartphone-Chips gilt, profitiert von der Erholung des Smartphone-Marktes. Verbraucher rüsten ihre Geräte auf, um neue KI-gestützte Anwendungen wie Chatbots und Bildgeneratoren nutzen zu können. Bemerkenswert ist, dass Qualcomm im vergangenen Geschäftsjahr 46% seines Umsatzes mit Kunden aus China erwirtschaftete.
Trotz Bedenken hinsichtlich möglicher Zölle im Falle einer Wiederwahl von Donald Trump, weisen Qualcomm-Führungskräfte die Vermutung zurück, der Anstieg der Verkäufe nach China sei zollbedingt. Trump hat Zölle zwischen 10% und 60% auf Waren aus China ins Gespräch gebracht, um die US-Produktion zu fördern. Analysten beobachten die Situation aufmerksam wegen möglicher Auswirkungen auf die Halbleiterindustrie.
Für das erste Geschäftsquartal rechnet Qualcomm im Mittel mit einem Umsatz von 10,90 Milliarden US-Dollar und einem bereinigten Gewinn von 2,95 US-Dollar pro Aktie. Damit würde das Unternehmen die Konsensschätzungen der Wall Street von 10,59 Milliarden US-Dollar Umsatz und 2,86 US-Dollar Gewinn pro Aktie laut LSEG-Daten übertreffen. Im vierten Geschäftsquartal, das am 29. September endete, erzielte Qualcomm einen Umsatz von 10,24 Milliarden US-Dollar und einen bereinigten Gewinn von 2,69 US-Dollar pro Aktie, was ebenfalls über den Analystenerwartungen lag.
Investoren verfolgen aufmerksam Qualcomms Umsatzperspektiven mit Apple Inc. (NASDAQ:AAPL), da der iPhone-Hersteller an der Entwicklung eigener Modem-Chips arbeitet. Zwar hat Qualcomm eine Vereinbarung, Apple bis mindestens 2026 mit Chips zu beliefern, expandiert aber auch in die Bereiche Laptops und KI für Datenzentren, um seine Einnahmequellen zu diversifizieren.
Neue Geräteeinführungen chinesischer Android-Marken wie Xiaomi (HK:1810) (OTC:XIACF), Oppo und Vivo haben zu Qualcomms positiver Prognose beigetragen. Zudem hat Qualcomm kürzlich eine neue Lizenzvereinbarung mit Shenzhen Transsion Holdings Co Ltd unterzeichnet, einem Unternehmen, das sich auf Mobiltelefone für Schwellenländer spezialisiert hat.
Qualcomm steht zudem vor einem Rechtsstreit mit Arm über Technologielizenzierung, der im Dezember vor Gericht verhandelt werden soll. Für das Chip-Segment prognostiziert Qualcomm im ersten Geschäftsquartal einen Umsatz von durchschnittlich 9,3 Milliarden US-Dollar, verglichen mit Analystenschätzungen von 9,02 Milliarden US-Dollar. Im Patentlizenzgeschäft wird ein Umsatz von 1,55 Milliarden US-Dollar erwartet, gegenüber Schätzungen von 1,51 Milliarden US-Dollar.
Reuters hat zu diesem Artikel beigetragen.
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