FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Folgen der Krise in der Eurozone werden nach Einschätzung der Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) im kommenden Jahr stärker auf die europäischen Unternehmen durchschlagen. Die Bonitätsprüfer rechnen mit einem weiteren Anstieg der Kreditausfälle. 'Dieses Jahr haben sich die Unternehmen wacker geschlagen. Das wird nicht so bleiben', sagte der Leiter der S&P-Unternehmensanalyse Europa, Tobias Mock, am Donnerstag in Frankfurt. Im Vergleich zum Krisenjahr 2009 stünden die Unternehmen aber immer noch gut da.
'Insgesamt erwarten wir eine viel schwächere Wachstumsdynamik', sagte Mock. Die S&P-Analysten versehen aktuell mehr als ein Viertel der 525 bewerteten europäischen Unternehmen mit einem negativen Ausblick. Das heißt, ihnen droht eine Herabstufung ihrer Bonitätsnote. Dies betrifft besonders Unternehmen des Rohstoffsektors, aber auch Firmen, die stark auf ihre Heimatmärkte in angeschlagenen Schuldenstaaten angewiesen sind - beispielsweise Versorger und Telekommunikationsanbieter.
Bei europäischen Unternehmen, die S&P als spekulativ einstuft, rechnen die Analysten mit einem Anstieg der Ausfallquote von 6,3 Prozent im September dieses Jahres auf 6,8 Prozent Ende 2013. Demnach käme es bei 49 Unternehmen zu Zahlungsschwierigkeiten gegenüber Geldgebern. Das wäre aber immer noch deutlich weniger als im Krisenjahr 2009, als die Quote teilweise über 14 Prozent lag. Als spekulativ gelten bei S&P Unternehmen mit einem Rating von 'BB' oder schlechter. Dies trifft auf etwa die Hälfte der für die Studie betrachteten Unternehmen zu./hossku/ep/he
'Insgesamt erwarten wir eine viel schwächere Wachstumsdynamik', sagte Mock. Die S&P-Analysten versehen aktuell mehr als ein Viertel der 525 bewerteten europäischen Unternehmen mit einem negativen Ausblick. Das heißt, ihnen droht eine Herabstufung ihrer Bonitätsnote. Dies betrifft besonders Unternehmen des Rohstoffsektors, aber auch Firmen, die stark auf ihre Heimatmärkte in angeschlagenen Schuldenstaaten angewiesen sind - beispielsweise Versorger und Telekommunikationsanbieter.
Bei europäischen Unternehmen, die S&P als spekulativ einstuft, rechnen die Analysten mit einem Anstieg der Ausfallquote von 6,3 Prozent im September dieses Jahres auf 6,8 Prozent Ende 2013. Demnach käme es bei 49 Unternehmen zu Zahlungsschwierigkeiten gegenüber Geldgebern. Das wäre aber immer noch deutlich weniger als im Krisenjahr 2009, als die Quote teilweise über 14 Prozent lag. Als spekulativ gelten bei S&P Unternehmen mit einem Rating von 'BB' oder schlechter. Dies trifft auf etwa die Hälfte der für die Studie betrachteten Unternehmen zu./hossku/ep/he