STUTTGART (dpa-AFX) - Hat das Land Baden-Württemberg Ende 2010 zu viel für das EnBW-Aktienpaket gezahlt? Dieser hoch umstrittenen Frage ist der Landesrechnungshof über mehrere Monate nachgegangen. Heute (Dienstag) übergeben die Finanzprüfer nun ihr mit Spannung erwartetes Gutachten dem Landtag und der grün-roten Landesregierung.
Der Rechnungshof hat vor allem die Rolle der Investmentbank Morgan Stanley hinterfragt, die für die Prüfung des Kaufpreises zuständig war. Grün-Rot wirft der Bank vor, den Preis von 4,7 Milliarden Euro nicht richtig ermittelt zu haben. Auch dadurch habe das Land dem französischen Energiekonzern EDF zu viel für die 45 Prozent an dem Karlsruher Versorger EnBW bezahlt.
Das Gutachten ist auch für den Deutschlandchef von Morgan Stanley , Dirk Notheis, von großer Bedeutung. Er hat wegen Kritik an dem Deal eine Auszeit genommen. Die CDU-Spitze in Baden-Württemberg hatte auch das Vorgehen des damaligen Regierungschefs Stefan Mappus (CDU) am Wochenende erstmals scharf kritisiert. Landeschef Thomas Strobl zeigte sich entsetzt darüber, dass sich Mappus vom Investmentbanker Notheis habe steuern lassen./hot/DP/zb
Der Rechnungshof hat vor allem die Rolle der Investmentbank Morgan Stanley hinterfragt, die für die Prüfung des Kaufpreises zuständig war. Grün-Rot wirft der Bank vor, den Preis von 4,7 Milliarden Euro nicht richtig ermittelt zu haben. Auch dadurch habe das Land dem französischen Energiekonzern EDF
Das Gutachten ist auch für den Deutschlandchef von Morgan Stanley