BRÜSSEL (dpa-AFX) - Die EU-Kommission hat das künftige Euro-Mitglied Lettland in deutlichen Worten aufgefordert, auf Risiken in der heimischen Finanzbranche zu achten. 'Lettland wird auch Mitglied der Bankenunion werden', sagte EU-Währungskommissar Olli Rehn am Mittwoch in Brüssel.
Zu der Bankenunion gehört auch die gemeinsame Aufsicht für Großbanken in der Eurozone, die im ersten Halbjahr 2014 bei der Europäischen Zentralbank eingerichtet wird. Rehn forderte unter anderem von Riga die Umsetzung von Anti-Geldwäsche-Regeln und ein genaues Beobachten von Risiken bei der Finanzstabilität. Lettland soll nach dem Willen der Kommission zum kommenden Jahreswechsel 18. Mitglied des Währungsclubs werden.
Mit Blick auf russische Einlagen bei lettischen Banken sagte Rehn, der Anteil von Geldern Nichtansässiger sei im EU-Vergleich nicht übermäßig hoch. Vergleiche mit dem Krisenland Zypern, das unter anderem wegen eines aufgeblähten Bankensektors in die Krise geraten war, wies der Finne zurück: 'In Zypern hat der Bankensektor einen Umfang von 800 Prozent der Wirtschaftsleistung, in Lettland sind es weniger als 150 Prozent.'/cb/DP/hbr
Zu der Bankenunion gehört auch die gemeinsame Aufsicht für Großbanken in der Eurozone, die im ersten Halbjahr 2014 bei der Europäischen Zentralbank eingerichtet wird. Rehn forderte unter anderem von Riga die Umsetzung von Anti-Geldwäsche-Regeln und ein genaues Beobachten von Risiken bei der Finanzstabilität. Lettland soll nach dem Willen der Kommission zum kommenden Jahreswechsel 18. Mitglied des Währungsclubs werden.
Mit Blick auf russische Einlagen bei lettischen Banken sagte Rehn, der Anteil von Geldern Nichtansässiger sei im EU-Vergleich nicht übermäßig hoch. Vergleiche mit dem Krisenland Zypern, das unter anderem wegen eines aufgeblähten Bankensektors in die Krise geraten war, wies der Finne zurück: 'In Zypern hat der Bankensektor einen Umfang von 800 Prozent der Wirtschaftsleistung, in Lettland sind es weniger als 150 Prozent.'/cb/DP/hbr