BERLIN (dpa-AFX) - Die ehemalige Bundesfamilienministerin Renate Schmidt (SPD) hat einen wirksamen Datenschutz als Beitrag gegen einen zunehmenden Vertrauensverlust gegenüber großen Unternehmen bezeichnet. Als externe Datenschutzberaterin des Telekommunikationskonzerns Vodafone Group sagte die SPD-Politikerin in einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur dpa: 'Wir sehen zu viele Wirtschaftszweige, bei denen die Menschen das Vertrauen in sie verloren haben oder zu verlieren beginnen.' Konkret nannte sie die Pharmaindustrie, die Lebensmittelwirtschaft, Banken und Versicherungen, den gesamten Dienstleistungssektor und auch die Telekommunikationsbranche.
Die Unternehmen müssten an drei Stellen ansetzen, um verlorenes Vertrauen zurückzugewinnen, sagte Schmidt anlässlich des Europäischen Datenschutztages am Samstag. Dies seien zunächst Transparenz und 'eine vernünftige Kundenbetreuung, die diesen Namen verdient'. Das dritte Element sei ein verantwortlicher Umgang mit Daten. Schmidt, die bis 2005 im Kabinett von Gerhard Schröder Familienministerin war, kümmert sich seit November 2008 als Ombudsfrau um den Mitarbeiterdatenschutz bei Vodafone. Die Deutsche Telekom hat für diesen Zweck einen Datenschutzbeirat eingerichtet, dem mehrere Bundestagsabgeordnete und ein Experte des Chaos Computer Clubs (CCC) angehören./pz/DP/nmu
Die Unternehmen müssten an drei Stellen ansetzen, um verlorenes Vertrauen zurückzugewinnen, sagte Schmidt anlässlich des Europäischen Datenschutztages am Samstag. Dies seien zunächst Transparenz und 'eine vernünftige Kundenbetreuung, die diesen Namen verdient'. Das dritte Element sei ein verantwortlicher Umgang mit Daten. Schmidt, die bis 2005 im Kabinett von Gerhard Schröder Familienministerin war, kümmert sich seit November 2008 als Ombudsfrau um den Mitarbeiterdatenschutz bei Vodafone. Die Deutsche Telekom