DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Der Rüstungskonzern Rheinmetall (ETR:RHM) will mögliche Folgen einer Fusion des Münchner Panzerbauers Krauss-Maffei-Wegmann (KMW) mit dem französischen Rivalen Nexter genau unter die Lupe nehmen. Man werde prüfen, welche Auswirkungen ein solches Geschäft auf die gemeinsamen Projekte mit KMW haben würde, sagte ein Sprecher der Konzerns am Mittwoch in Düsseldorf. Rheinmetall und KMW fertigen viele ihre Produkte in verschiedenen Konstellationen gemeinsam, etwa den Kampfpanzer Leopard oder den Schützenpanzer Boxer. Darüber hinaus wollte sich der Konzern nicht zu den Plänen äußern.
Rheinmetall hatte vor Jahren selbst einen Zusammenschluss mit KMW vorantreiben wollen. Das Projekt scheiterte aber am Widerstand der KMW-Eigentümerfamilien. Seither verfolgt Rheinmetall eine andere Strategie, um auf dem schwierigen Rüstungsmarkt Erfolg zu haben. Die europäischen Waffenschmieden bekommen die Sparpolitik der Regierungen in Europa deutlich zu spüren.br