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ROUNDUP 2: Airbus und Boeing müssen sich Lorbeeren teilen

Veröffentlicht am 13.01.2015, 15:14
ROUNDUP 2: Airbus und Boeing müssen sich Lorbeeren teilen
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(neu: Aufmachung, Aussagen aus Pressekonferenz zu Produktion, Preisentwicklung, Ölpreis-Auswirkungen, A380-Zukunft)

TOULOUSE (dpa-AFX) - Die Flugzeugbauer Airbus und Boeing (ETR:BCO) (NYSE:BA) müssen sich die Lorbeeren für 2014 teilen. Die Europäer schlugen mit 1456 Maschinen zwar 24 Flugzeuge mehr los als der US-Konzern Boeing. Beim Auftragswert und den Produktionszahlen blieb Airbus jedoch deutlich hinter den Amerikanern zurück. Für 2015 stellte Airbus-Chef Fabrice Brégier keine großen Sprünge in Aussicht. Verkaufschef John Leahy sucht derweil nach Neukunden für das doppelstöckige Flaggschiff A380.

"Airbus hat seine Ziele 2014 nicht nur erfüllt, sondern sogar übertroffen", resümierte Brégier, der die Verkehrsflugzeugsparte der Airbus Group (PARIS:AIR) (XETRA:AIRG) führt. Im vergangenen Jahr summierten sich die Neuaufträge laut Preisliste auf 175 Milliarden US-Dollar. Boeing kam wegen des höheren Anteils teurerer Großraumjets auf 233 Milliarden Dollar. Stornierungen sind bei allen Auftragszahlen bereits herausgerechnet.

Derweil lieferte Boeing mit 723 Flugzeugen fast 100 Maschinen mehr aus als Airbus. Die Europäer steigerten ihre Produktion um drei Maschinen auf den neuen Höchstwert von 629 Flugzeugen. Im laufenden Jahr will Airbus die Produktion weiter ausbauen und zumindest mehr Neubestellungen hereinholen als fertige Maschinen die Werkshallen verlassen.

Wegen der hohen Zahl der Neubestellungen schwollen die Auftragsbücher der beiden Flugzeugbauer kräftig an. Angesichts der Auftragsflut hob Airbus die Flugzeug-Listenpreise im Schnitt um 3,27 Prozent an. Allerdings sind in der Branche hohe Rabatte üblich.

Unterdessen fürchtet Airbus-Verkaufschef Leahy trotz des Ölpreis-Einbruchs nicht um neue Aufträge für sparsamere Flugzeugmodelle. "Die Fluggesellschaften verdienen wegen des niedrigen Ölpreises mehr Geld. Daher tendieren sie dazu, mehr neue Flugzeuge zu kaufen", sagte er. Treibstoff ist für Fluggesellschaften in der Regel der größte Kostenblock. Weil unsicher sei, wo der Ölpreis in einigen Jahren stehe, müssten Fluggesellschaften auch weiter in spritsparende Flieger investieren, ergänzte Brégier.

Für begehrte Modelle wie die A320-Familie und den neuen Großraumjet A350 ist die Produktion auf Jahre ausgebucht. Schlechter sieht es bei den ganz großen Fliegern aus: Für das Airbus-Flaggschiff A380 gingen im abgelaufenen Jahr nur 20 Bestellungen eines Flugzeugfinanzierers ein. Weil im gleichen Zeitraum 30 Maschinen des Typs fertig wurden, schrumpfte der Auftragsbestand.

Leahy, der sich für 2014 mindestens 30 Neubestellungen zum Ziel gesetzt hatte, zeigte keinen Zweifel daran, dass der Riesenflieger eine große Zukunft hat. "Es ist das richtige Flugzeug, weil das weltweite Passagieraufkommen steigt." Nachdem der Finanzchef der Airbus Group, Harald Wilhelm, im Herbst ein mögliches Aus für den A380 ins Spiel gebracht hatte, hatte Airbus-Chef Brégier den Gedanken als "verrückt" bezeichnet. Die A380-Produktion sei bis bis 2018 gesichert. Eine Neuauflage des Fliegers mit sparsameren Triebwerken will der Airbus-Chef aber vorerst nicht angehen.

Reißenden Absatz fanden bei Airbus vor allem die Mittelstreckenjets der A320-Familie, die wie das Konkurrenzmodell Boeing 737 den Großteil der Verkäufe ausmachen. Airbus lieferte im vergangenen Jahr allein 490 Flugzeuge dieser Klasse aus.

Kurz vor Weihnachten fand zudem der erste Großraumjet vom Typ Airbus A350 den Weg zum Kunden. Dessen Produktion will Brégier in den kommenden Jahren kräftig ausweiten. Im laufenden Jahr sollen allerdings nur 15 Maschinen fertig werden. Die A350-Produktion ist bereits bis zum Jahr 2021 ausgebucht.

Mit dem Flieger tritt Airbus gegen Boeings jüngsten Langstreckenjet 787 "Dreamliner" und das ältere, aber größere Modell 777 an, das nun eine sparsamere Neuauflage bekommen soll.

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