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ROUNDUP 2: Belgiens Eisenbahner im Arbeitskampf: Züge standen still

Veröffentlicht am 03.10.2012, 17:15
Aktualisiert 03.10.2012, 17:16
BRÜSSEL (dpa-AFX) - Die belgischen Eisenbahner haben die Schienenverkehr im Nachbarland am Mittwoch lahmgelegt. Noch bis zum Donnerstagmorgen sollten die Fernverbindungen gestört bleiben. Hunderte Reisende waren der Nachrichtenagentur Belga zufolge am Brüsseler Südbahnhof gestrandet. Die Angestellten der Staatsbahn SNCB protestierten mit der Aktion gegen die geplante Umstrukturierung ihres Unternehmens.

Auch Fernzüge wie der Thalys nach Frankreich, der Eurostar nach London und ICE-Verbindungen nach Deutschland waren betroffen. Die Deutsche Bahn fuhr Passagiere im Bus von Aachen nach Brüssel. Die Ersatzlösung habe gut funktioniert, sagte ein Sprecher der dpa am späten Nachmittag. Das Unternehmen gehe davon aus, dass die ersten ICEs am Donnerstagmorgen wieder nach Belgien führen.

Der Arbeitskampf hatte am Dienstagabend um 22 Uhr begonnen und sollte am Mittwoch um 22 Uhr enden. Die ausländischen Fernzüge sollten aber erst am Morgen danach den Betrieb wieder aufnehmen. Zu einem Chaos auf den Straßen kam es nicht.

Die Gewerkschaften zeigten sich zufrieden mit der Streikbeteiligung. 85 Prozent der SNCB-Mitarbeiter seien nicht zur Arbeit erschienen, berichtete ein Vertreter der Gewerkschaft FGTB gegenüber Belga. Der Generalsekretär der Eisenbahner-Gewerkschaft CGSP-Cheminots warf dem Unternehmen allerdings vor, Druck ausgeübt zu haben: Angestellte sollten angeblich einen Urlaubstag nehmen.

Der Arbeitgeberverband FEB reagierte entgeistert und nannte die Aktion 'vollkommen unverantwortlich', wie Belga berichtete. Nach Angaben der Nachrichtenagentur ist es die fünfzehnte Aktion der Bahngewerkschafter innerhalb von zwei Jahren - nicht jedes Mal kam allerdings der gesamte Bahnverkehr zum Stillstand.

Die Bahnmitarbeiter wehren sich mit dem Ausstand gegen die geplante Neuorganisation des Staatsunternehmens SNCB. Die Regierung will die verschiedenen Unternehmenszweige Netz und Betrieb noch stärker voneinander trennen. Die Gewerkschaften fürchten den Verlust von Privilegien für das Personal. Am Freitag wollen die Gewerkschafter den zuständigen Minister Paul Magnette treffen./hrz/DP/jha

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