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ROUNDUP 2: Deutsche Bank findet Käufer für BHF - Bafin muss noch prüfen

Veröffentlicht am 20.09.2012, 18:20
(Neu: Aussagen aus Interview mit RHJI-Chef Leonhard Fischer)

FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach zähen Verhandlungen ist die Deutsche Bank beim Verkauf der BHF-Bank einen Schritt weiter. Die in Belgien ansässige Finanzdienstleistungsgruppe RHJ International (RHJI) wolle über die Banktochter Kleinwort Benson 384 Millionen Euro für das Traditionsinstitut zahlen, teilten beide Seiten am Donnerstag mit. Offen ist noch die Zustimmung der Finanzaufsicht Bafin. Sie hatte in der Vergangenheit den Verkauf mehrfach blockiert und Zweifel an der 'finanziellen Solidität' von RHJI bekundet. Inzwischen hat RHJI nachgebessert und namhafte Co-Investoren an Bord geholt, unter anderem den BMW -Erben Stefan Quandt.

Der Käufer reichte bei der Behörde am Donnerstag einen neuen Antrag ein, wie die Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX aus Finanzkreisen erfuhr. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) wollte das nicht kommentieren und äußerte sich auch nicht zu Spekulationen, wonach es bereits eine informelle Einwilligung geben könnte. Der Käufer muss nun sämtliche Unterlagen einreichen, danach hat die Behörde 60 Tage zur Prüfung.

KAUFPREIS SOLL ÜBER KAPITALERHÖHUNG REINKOMMEN

RHJI kündigte an, den Kaufpreis über eine Kapitalerhöhung bei der Tochter Kleinwort Benson einsammeln zu wollen. Daran beteiligen sich der weltgrößte Finanzinvestor Blackrock, der chinesische Mischkonzern Fosun und BMW-Großaktionär Quandt.

RHJI betont im Ringen mit der Bafin die hohe Kapitalausstattung von Kleinwort Benson, Ende Juni lag die Eigenkapitalquote bei 21 Prozent. Allerdings ist Kleinwort Benson mit einem verwalteten Vermögen von 9 Milliarden Euro deutlich kleiner als die BHF, die auch nach einer harten Schrumpfkur mit ihren 1200 Mitarbeitern zuletzt noch 36 Milliarden Euro verwaltete.

BISHERIGE ANLÄUFE ZUM VERKAUF SCHEITERTEN

Die Deutsche Bank hatte die BHF 2009 zusammen mit der Privatbank Sal. Oppenheim erworben und anschließend sofort zum Verkauf gestellt. Bisherige Anläufe scheiterten. Anfang 2011 war der Dax -Konzern mit der Liechtensteiner Fürstenbank LGT bereits handelseinig. Die Bafin ließ dieses Geschäft jedoch im letzten Moment platzen.

Mit der RHJI-Gruppe, hinter der Ex-Dresdner-Bank-Vorstand Leonhard Fischer steht, hatte die Deutsche Bank bereits im Juli 2011 exklusive Verhandlungen aufgenommen.

Fischer sagte dem 'Handelsblatt' (Freitag), das Traditionsinstitut solle als Ganzes erhalten bleiben, am derzeitigen Management wolle RHJ 'ganz eindeutig' festhalten. Über den laufenden Restrukturierungsplan hinaus werde es keinen Wegfall von Arbeitsplätzen geben. 'Es ist wichtig, dass in die Belegschaft wieder Perspektive und Ruhe kommt', sagte Fischer./enl/ben/DP/she

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