😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

ROUNDUP 2: Ifo-Index steigt zum dritten Mal in Folge - Ökonomen zuversichtlich

Veröffentlicht am 25.01.2012, 12:01
(Neu: Mehr Details, Analysten-Stimmen)

MÜNCHEN (dpa-AFX) - Nach dem dritten Anstieg des ifo-Geschäftsklimas in Folge zeigen sich Bankvolkswirte prinzipiell zuversichtlich. Ob die deutsche Wirtschaft im Winterhalbjahr in eine milde Rezession abgleiten wird, gilt zwar immer noch als ungewiss. Ab dem Frühjahr sollte sich die Entwicklung aber spürbar aufhellen. Dennoch geben Experten angesichts der aktuell angespannten Lage wegen der Schuldenkrise keine Entwarnung.

Das ifo-Geschäftsklima als wichtigster Frühindikator für die deutsche Konjunktur stieg im Januar von 107,3 Punkten im Vormonat auf 108,3 Punkte, wie das ifo Institut am Mittwoch in München mitteilte. Von dpa-AFX befragte Volkswirte hatten mit einem geringeren Anstieg gerechnet. Die Erwartungshaltung stieg kräftig von 98,6 auf 100,9 Zähler, während die Lagebeurteilung leicht nachgab. 'Die deutsche Wirtschaft startet mit Elan ins neue Jahr', kommentierte ifo-Präsident Hans-Werner Sinn die Umfragewerte.

ÖKONOMEN ZUVERSICHTLICH

Normalerweise gelten drei Verbesserungen des Geschäftsklimas als Hinweis auf einen Wendepunkt im Konjunkturzyklus. Wegen der europäischen Schuldenkrise warnen Ökonomen aber vor einer derartigen Auslegung. Nach wie vor rechnen nicht wenige Experten damit, dass Deutschland in eine leichte Rezession abgleiten könnte. Nach vorläufigen Zahlen des Statistischen Bundesamts ist die Wirtschaftsleistung im Schlussquartal 2011 bereits um 0,25 Prozent gesunken.

Dennoch werteten die meisten Bankvolkswirte den dritten Anstieg in Folge als positives Signal: Die Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) gab sich zuversichtlich, dass Deutschland erst gar nicht in eine Rezession abrutschen wird. Auch die Postbank geht davon aus, dass Deutschland knapp an einer Rezession vorbeischrammt. Für das Gesamtjahr 2012 erwartet die Bonner Bank ein Wirtschaftswachstum von 1,2 Prozent. Das ist deutlich mehr als die Prognosen der meisten Experten.

KRISENPOLITIK DER EZB STÜTZT

Einige Ökonomen warnten jedoch vor Euphorie und nannten insbesondere die Krisenpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) als stützenden Faktor. Besonders deutlich wurde Commerzbank-Chefvolkswirt Jörg Krämer: Die EZB könne mit ihrer hohen Liquiditätsversorgung für die Banken letztlich nur Zeit kaufen, nicht aber die Staatsschuldenkrise lösen. 'Deshalb sollte die deutsche Wirtschaft nach dem Ende der Rezession im Frühjahr nur verhalten wachsen.'

Das ifo-Geschäftsklima ist das wichtigste Stimmungsbarometer für die deutsche Wirtschaft. Es basiert auf einer monatlichen Umfrage bei rund 7.000 Unternehmen.



Die Daten im Überblick:

^ Januar Prognose Vormonat

Geschäftsklima 108,3 107,7 107,3r

Geschäftslage 116,3 116,7 116,7

Geschäftserwartungen 100,9 99,2 98,6r°

(in Punkten, r=revidiert)

/bgf/jsl

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.