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ROUNDUP 2: Tochter des Gründers und Höflinger übernehmen Müller-Brot-Filialen

Veröffentlicht am 05.04.2012, 14:04
Aktualisiert 05.04.2012, 14:08
MÜNCHEN/NEUFAHRN (dpa-AFX) - Die Großbäckerei Müller-Brot ist auf ihrem Weg aus der Insolvenz einen entscheidenden Schritt vorangekommen: Eva Müller, die Tochter des Firmengründers, und der Münchner Bäcker Franz Höflinger übernehmen das Filialnetz. Über den Kauf der Fabrik in Neufahrn soll hingegen erst im zweiten Schritt verhandelt werden, wie Insolvenzverwalter Hubert Ampferl am Donnerstag mitteilte. Ein noch am Mittwochabend nachgereichtes neues Kaufangebot des früheren Müller-Brot-Besitzers Klaus Ostendorf fand keine Berücksichtigung mehr. Die Gewerkschaft ist zufrieden.

Ostendorf hatte die Produktion wegen massiver Hygienemängel auf Anordnung der Lebensmittelaufsicht am 30. Januar schließen müssen und am 16. Februar Insolvenz angemeldet. Überraschend wollten die Gläubiger Müller-Brot vor einer Woche wieder an Ostendorf verkaufen, aber das Geschäft platzte. So kam das zunächst unterlegene Angebot von Müller und Höflinger zum Zuge.

Beide übernehmen zunächst 148 Filialen mit 435 Mitarbeitern, wie Ampferl weiter mitteilte. Der Gläubigerausschuss habe einstimmig dafür votiert. Ab sofort würden die Filialen von den beiden Käufern beliefert. Der Kaufvertrag soll in Kürze geschlossen werden. Über den Kaufpreis sei Stillschweigen vereinbart worden. Für die rund 80 nicht übernommenen Filialen sollen entweder Käufer gefunden oder diese im Zuge der Insolvenz abgewickelt werden, hieß es weiter.

'Der Verkauf stellt die Zukunft der Bäckerei als regional verankertes und auf Qualitätsprodukte konzentriertes Unternehmen nachhaltig sicher', sagte Ampferl. Ziel der Investoren sei es, zunächst das Filialnetz zu sichern. Danach soll über den Kauf der Brotfabrik verhandelt werden. Voraussetzung hierfür sei die Freigabe der Produktion durch die Behörden.

Dies ist nach Auskunft des Landratsamtes Freising allerdings nur nach einer erneuten Kontrolle möglich. 'Es ist ein nachhaltiges Hygienekonzept notwendig', sagte Sprecherin Eva Dörpinghaus. Für die Abnahme würden die selben Regeln gelten wie zuvor. Die Freigabe war seit der Schließung des Betriebes bereits zweimal verweigert worden. Ein neuer Abnahmetermin wurde noch nicht beantragt. Müller und Höflinger wollten sich an diesem Freitag (11.00 Uhr) in Neufahrn zur Übernahme der Filialen äußern.

Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) begrüßte die neue Entwicklung. 'Wir freuen uns, dass die beiden das übernehmen', sagte NGG-Geschäftsführer Freddy Adjan. Die Gewerkschaft bot ihre Unterstützung an. Möglich seien etwa flexible Arbeitszeitmodelle. Rund 700 der zuletzt etwa 1100 Mitarbeiter sind seit dem Auslaufen des Insolvenzgeldes am 1. April freigestellt. Etliche Beschäftigte hatten zuvor bereits selbst gekündigt./rol/pwo/DP/nmu

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