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ROUNDUP 2: US-Wirtschaft mit schwächstem Jobaufbau seit einem Jahr

Veröffentlicht am 01.06.2012, 15:38
Aktualisiert 01.06.2012, 15:40
(Neu: Analysten-Stimmen, Detail-Zahlen.)

WASHINGTON (dpa-AFX) - Der US-Arbeitsmarkt hat im Mai massiv enttäuscht. Der Jobaufbau fiel nach Zahlen der US-Regierung vom Freitag so schwach wie seit einem Jahr nicht mehr aus. Zudem wurde der Stellenaufbau in den beiden Vormonaten, der ohnehin nicht besonders stark war, nochmals nach unten korrigiert. Die Arbeitslosenquote - eine der wichtigsten Stellschrauben für die amerikanische Geldpolitik - stieg erstmals seit fast einem Jahr an. Die Wahrscheinlichkeit, dass die US-Notenbank Fed mit einer abermaligen Lockerung ihrer Geldpolitik reagiert, dürfte angesichts derart schwacher Zahlen steigen.

An den Finanzmärkten sorgten die Zahlen für heftige Reaktionen. Sichere Anlagen erhielten starken Zulauf, insbesondere deutsche Staatsanleihen und amerikanische Treasuries. Die Aktienmärkte tauchten hingegen weiter ab. Der deutsche Aktienindex Dax lag zuletzt mit 3,3 Prozent bei 6.055 Punkten im Minus. Auch die Futures am US-Aktienmarkt waren tiefrot.

SCHWACHER JOBAUFBAU - ARBEITSLOSENQUOTE STEIGT

Nach Angaben des US-Arbeitsministeriums hat die US-Wirtschaft im Mai lediglich 69.000 Stellen geschaffen. Das ist der schwächste Jobaufbau seit einem Jahr. Volkswirte hatten mit einem viel stärkeren Zuwachs um 150.000 Stellen gerechnet. Der Stellenaufbau für die beiden Vormonate wurde mit 220.000 Stellen um 49.000 Jobs schwächer als bisher ausgewiesen. Die Arbeitslosenquote stieg um 0,1 Punkte auf 8,2 Prozent.

Im Detail enttäuschte vor allem das Verarbeitende Gewerbe, wo im Mai sogar 15.000 Jobs abgebaut wurden. Im Dienstleistungssektor wurden hingegen 97.000 Jobs geschaffen. Das ist allerdings ein vergleichsweise schwacher Wert. Zu Jahresbeginn war der Aufbau dort noch doppelt so groß gewesen.



LOHNENTWICKLUNG SCHWACH - REAGIERT DIE FED?

Auch die Lohnentwicklung blieb hinter den Erwartungen zurück. Die durchschnittlichen Stundenlöhne stiegen im Mai um 0,1 Prozent, während Bankvolkswirte mit einem Anstieg um 0,2 gerechnet hatten. Allerdings wurde der Anstieg im April von einer Stagnation auf plus 0,1 Prozent nach oben gesetzt. Die durchschnittliche Wochenarbeitszeit sank im Mai leicht von 34,5 auf bei 34,4 Stunden.

Bankvolkswirte zeigten sich zwar sehr enttäuscht von den Zahlen, warnten aber vor Panik: Obgleich zuletzt mehrere US-Konjunkturdaten schlecht ausgefallen waren, sprach die Postbank lediglich von einer Wachstumsdelle. Commerzbank-Experte Bernd Weidensteiner nannte insbesondere das trübe weltwirtschaftliche Umfeld und die Euro-Schuldenkrise als Belastungsfaktoren. Allerdings sei auch die Binnennachfrage in den USA unzureichend. Sollte sich die Lage am US-Arbeitsmarkt weiter eintrüben, dürfte die US-Notenbank reagieren./bgf/hbr

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