😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

ROUNDUP 2/'WSJ': Verkauf von T-Mobile USA wird immer fraglicher

Veröffentlicht am 19.12.2011, 10:47
(Neu: Kein Kommentar von Deutscher Telekom)

NEW YORK/BONN (dpa-AFX) - Die Bemühungen, den Verkauf von T-Mobile USA trotz heftiger Kartellbedenken noch zu retten, stecken einem Medienbericht zufolge in der Sackgasse. Die Gespräche der Deutschen Telekom mit ihrem US-Partner AT&T über eine Weiterveräußerung von Teilen des Mobilfunkanbieters lägen auf Eis, berichtete das 'Wall Street Journal' (WSJ) am späten Sonntag (Ortszeit) unter Berufung auf eingeweihte Personen. Dies sei das bislang stärkste Indiz dafür, dass AT&T das ganze Geschäft platzen lassen könnte.

Die Aktien des Bonner Konzerns notierten im Vormittagshandel unauffällig mit 0,26 Prozent im Plus bei 9,023 Euro.

US-WETTBEWERBSHÜTER HABEN BEDENKEN

Die Hoffnung war, dass durch einen Weiterverkauf etwa von Funkfrequenzen oder durch die Abtretung von Kunden an einen kleineren Rivalen die US-Wettbewerbshüter ihre Blockadehaltung gegen die Übernahme aufgeben könnten. Die Beteiligten seien sich inzwischen aber nicht mehr so sicher, dass dies helfen würde, hieß es.

Die Deutsche Telekom äußerte sich zu dem Bericht nicht. 'Solche Pressemeldungen kommentieren wir nicht', sagte ein Sprecher auf Anfrage in Bonn. Auch von AT&T war zunächst keine Stellungnahme zu bekommen.

AT&T WÄRE NUMMER 1

Wenn der 39 Milliarden Dollar schwere Verkauf zustande käme, blieben von aktuell vier landesweiten US-Mobilfunkanbietern nur noch drei übrig, von denen AT&T die unumstrittene Nummer eins wäre. Die Kartellwächter laufen Sturm gegen die Vorstellung einer übermächtigen AT&T. Sie fürchten, dass die Kunden am Ende höhere Gebühren zahlen müssen. T-Mobile USA gilt als preisgünstig. Deshalb hatte das zuständige Justizministerium gegen den Verkauf geklagt, und auch der Netzregulierer FCC hatte sich abweisend geäußert.

Die Deutsche Telekom und AT&T haben sich nun erst einmal Bedenkzeit ausgebeten und schauen sich ihre Möglichkeiten an. Dafür haben sie bis Mitte Januar Zeit, dann will das zuständige Gericht Klarheit über die Pläne der Konzerne haben. Es geht um viel: Die Deutsche Telekom will mit der Trennung von ihrer Tochter ein Sorgenkind loswerden. T-Mobile USA litt zuletzt unter Kundenschwund, und die Telekom müsste über kurz oder lang Milliarden in den Netzausbau stecken. AT&T wiederum braucht frische Frequenzen, weil das eigene Netz überlastet ist./das/wae/DP/dct

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.