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ROUNDUP: ABB tut sich weiter schwer mit Windkraft - Zunehmend Unsicherheit

Veröffentlicht am 05.02.2015, 12:59
Aktualisiert 05.02.2015, 13:03
ROUNDUP: ABB tut sich weiter schwer mit Windkraft - Zunehmend Unsicherheit
ABBN
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ZÜRICH (dpa-AFX) - Probleme im Geschäft mit Windparks, ein niedriger Auftragsbestand und die labile Lage der Weltwirtschaft haben ABB (VTX:ABBN) (FSE:ABJ) im vergangenen Jahr belastet. Da der Schweizer Elektronikkonzern in US-Dollar abrechnet, drückte zudem gerade am Jahresende der Höhenflug der amerikanischen Währung auf den Umsatz. 2014 sank der Erlös um fünf Prozent auf 39,8 Milliarden Dollar, wie der Siemens-Konkurrent (ETR:SIE) am Donnerstag in Zürich mitteilte. Eine schnelle Besserung ist zudem nicht in Sicht. Die kurzfristigen Unsicherheiten haben nach den Worten des ABB-Chefs Ulrich Spiesshofer zugenommen.

Die Aktie verlor am Donnerstagvormittag bis zu fünf Prozent, konnte die Verluste aber zuletzt deutlich eindämmen. Am Mittag stand noch ein Minus von einem halben Prozent auf dem Kurszettel. Das Papier befindet sich seit Mitte Januar 2014 auf Talfahrt, nachdem Spiesshofer erhebliche Probleme in der Sparte Energiesystemtechnik einräumen musste und den Sparkurs in dem Bereich verschärft hatte. Der Aktienkurs sackte seitdem um rund ein Viertel ab.

Spieshoffer hatte sich aber trotz der anhaltenden Probleme vor kurzem zu der Sparte bekannt. "In jeder Familie gibt es immer ein Kind, das gerade mal Kopfweh hat, dieses ist nun etwas ernster erkrankt, aber deswegen gibt man es ja nicht gleich zur Adoption frei", hatte er der "Süddeutschen Zeitung" im Januar gesagt. "Power Systems wird uns in Zukunft wieder Freude machen und ist ein elementarer Bestandteil unseres Energietechnikportfolios."

Die inzwischen kleinste Sparte des Konzerns bereitet ABB seit geraumer Zeit Kopfschmerzen. Größtes Problem ist die Anbindung der Offshore-Windkraftanlagen in der Nordsee. So ist der Schweizer Konzern unter anderem dafür verantwortlich den größten deutschen Windpark weit draußen auf dem Meer, "Bard Offshore 1", an das Stromnezt zu bringen. Dieser wurde im Sommer wegen immer wieder auftretender Störfälle komplett abgeschaltet. Die Suche nach den Ursachen läuft noch immer. Immerhin gelang es Spiesshofer die Sparte nach tiefroten Zahlen zum Jahresauftakt zuletzt zumindest operativ wieder in die Gewinnzone zurückzuführen. Über das Jahr gesehen brach der bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) aber trotzdem um 99 Prozent auf fünf Millionen Dollar ein. Der Umsatz der Sparte sank zweistellig und damit deutlich stärker als in den anderen Bereichen. Konzernweit konnte nur das Geschäft mit Industrieautomation und Antriebe zulegen.

ABB konnte nur einen Teil des Umsatzrückgangs durch Einsparungen wettmachen, so dass der operative Gewinn und der Überschuss ebenfalls zurückgingen. Unterm Strich stand ein Gewinn von 2,6 Milliarden Dollar und damit fast 200 Millionen Dollar oder sieben Prozent weniger als vor einem Jahr. Umsatz und Ergebnis fielen damit noch schlechter aus als Experten erwartet hatten. Die Dividende soll trotz des Gewinnrückgangs um zwei auf 72 Rappen erhöht werden.

Etwas Hoffnung macht zudem der Auftragseingang, der um sieben Prozent auf 41,5 Milliarden Dollar anzog. Wobei sich Analysten auch hier mehr erhofft hatten und es gerade zum Jahresende hin wieder schlechter lief. Probleme bereitet hier unter anderem der starke Rückgang beim Ölpreis, der die Investitionsbereitschaft von großen Ölförderern wie BP, ExxonMobil oder Shell sinken lässt.

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