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ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: Zurückhaltung vor US-Zinsentscheid bremst

Veröffentlicht am 15.03.2016, 18:03
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Zurückhaltung der Anleger vor dem Leitzinsentscheid der US-Notenbank Fed hat den deutschen Aktienmarkt am Dienstag belastet. "Vor der Fed am Mittwoch traut sich kaum ein Marktteilnehmer richtig aus der Deckung", kommentierte Experte Jens Klatt vom Analysehaus DailyFX die Kursverluste.

Nach der jüngsten Erholungsrally mit vier Gewinnwochen in Folge schloss der Dax (DAX) 0,56 Prozent tiefer bei 9933,85 Punkten. Am Montag hatte der deutsche Leitindex erstmals seit gut zwei Monaten zwischenzeitlich wieder die viel beachtete 10 000-Punkte-Marke überwunden. Hintergrund war die geldpolitische Lockerung der Europäischen Zentralbank (EZB).

Der MDax (MDAX) der mittelgroßen Werte sank am Dienstag um 0,67 Prozent auf 19 919,75 Zähler und der Technologiewerte-Index TecDax (TecDAX) verlor 0,83 Prozent auf 1631,16 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) fiel um 0,80 Prozent auf 3067,21 Punkte. Für die nationalen Indizes in Paris und London ging es ebenfalls nach unten. Der New Yorker Leitindex Dow Jones Industrial (Dow Jones Industrial Average) notierte zum europäischen Börsenschluss knapp im Minus.

'US-DATEN SCHÜREN KEINE ZINSERWARTUNGEN'

Nun richtet sich der Blick auf die US-Währungshüter. Die meisten Experten rechnen allerdings nicht damit, dass die Währungshüter am Mittwochabend die Zinsen weiter anheben. Börsianer verwiesen auch auf die fallenden Ölpreise, die die Unsicherheit weiter verstärkten. Außerdem würden die Investoren wegen des zuletzt rasanten Kursanstiegs an den Aktienmärkten vorsichtig, schrieb IG-Marktstratege Chris Weston.

Vor dem Zinsentscheid galt die Aufmerksamkeit der Anleger aktuellen Konjunkturdaten aus den USA. Diese seien gemischt ausgefallen und schürten per saldo keine Zinserwartungen für die anstehende US-Notenbanksitzung, schrieb Viola Julien, Devisenexpertin bei der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). Entsprechend hatten sie auch keinen Einfluss auf die Aktienkurse.

BANKEN SEHR SCHWACH - VERHANDLUNG ÜBER VERSORGER-KLAGE

Bankentitel gehörten wegen der Unsicherheit der Investoren am Dienstag europaweit zu den größeren Verlierern. Deutsche Bank (XETRA:DBKGn) büßten 2,59 Prozent ein und Commerzbank (XETRA:CBKG) verloren 1,61 Prozent. Im MDax rutschten die Papiere des Immobilienfinanzierers Aareal (XETRA:ARLG) um 1,78 Prozent ab und die Titel der Deutschen Pfandbriefbank (XETRA:PBBG) büßten 1,75 Prozent ein.

Die Aktien des Versorgers RWE (XETRA:RWEG) waren mit einem Abschlag von 3,12 Prozent Schlusslicht im Dax. Am Vortag hatten sie noch deutlich zugelegt. Bei Konkurrent Eon (ETR:EOAN) stand ein Minus von 2,08 Prozent zu Buche. Aktuell verhandelt das Bundesverfassungsgericht über eine Verfassungsbeschwerde der beiden deutschen Energiekonzerne sowie des schwedischen Konkurrenten Vattenfall gegen die Rechtmäßigkeit des deutschen Atomausstiegs. Es geht um Schadenersatz in Milliardenhöhe.

GROSSANLEGER REICHEN MILLIARDENKLAGE GEGEN VW EIN

Auch die Vorzugsaktien von Volkswagen (VW) (XETRA:VOW3) landeten mit einem Abschlag von 2,25 Prozent auf einem der hinteren Indexplätze. Der Autobauer steht einmal mehr wegen des Abgasskandals im Mittelpunkt: Institutionelle Großanleger haben die Wolfsburger auf Schadensatz in Höhe von 3,255 Milliarden Euro für erlittene Kursverluste verklagt. Gute Jahreszahlen der Leasing- und Finanzierungssparte halfen dem Aktienkurs nicht.

Freude bereitete seinen Anlegern der Autovermieter Sixt. Er kündigte nach einem Rekordjahr eine Rekorddividende und einen Aktienrückkauf an. Die im SDax (SDAX) notierten Sixt-Stammaktien (ETR:SIX2) gewannen 3,35 Prozent, während die Titel der Leasingtochter Sixt Leasing (XETRA:LNSX) um 2,88 Prozent vorrückten.

Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite börsennotierter Bundeswertpapiere von 0,14 Prozent auf 0,16 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,21 Prozent auf 141,40 Punkte. Der Bund-Future verlor 0,11 Prozent auf 161,15 Punkte. Der Euro notierte wenig bewegt bei 1,1096 US-Dollar. Zuvor hatte die EZB den Referenzkurs auf 1,1109 (Montag: 1,1119) Dollar festgesetzt; der Dollar kostete damit 0,9002 (0,8994) Euro.

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