ATHEN (dpa-AFX) - Griechenland will gegen Steuersünder vorgehen, die ihr Geld ins Ausland geschafft haben. Es geht um rund 22 Milliarden Euro, die in den vergangenen drei Jahren in andere Länder überwiesen wurden. Athen will prüfen, ob das Geld zuvor ordentlich versteuert wurde. Betroffen seien insgesamt 54.000 Personen und Firmen, teilte das Finanzministerium am Mittwoch mit.
Die Steuerfahndung (SDOE) wird zunächst die Konten von etwa 3.000 Personen prüfen, die zwischen 2009 und 2011 mindestens eine Million Euro ins Ausland überwiesen haben. Falls das Geld nicht versteuert wurde, dann solle 'das Vermögen dieser Steuersünder in Griechenland beschlagnahmt werden', sagte der Staatssekretär im Finanzministerium, Giorgos Mavraganis. Erste Kontrollen hätten gezeigt, dass viele der Gelder unversteuert ins Ausland geschafft worden seien, berichtete die griechische Presse.
Das von der Pleite bedrohte Euro-Land steht mit Milliarden bei Unternehmen und Einrichtungen in der Kreide. Wie aus dem Haushaltsentwurf für 2013 hervorgeht, belaufen sich die Verbindlichkeiten Athens im Inland derzeit auf insgesamt 7,9 Milliarden Euro. Allein mehr als vier Milliarden Euro schulden staatliche Krankenkassen den Krankenhäusern. Mit 1,7 Milliarden Euro wiederum stehen die Krankenhäuser bei Apotheken und Lieferanten medizinischen Materials in der Kreide.
Mit dem Bau einer Formel-1-Strecke will die griechische Regierung die Wirtschaft in der Region um die Hafenstadt Patras ankurbeln. Die rund 95 Millionen Euro schwere Investition muss noch vom Parlament gebilligt werden, sagte ein Mitarbeiter des Wirtschaftsministeriums der Nachrichtenagentur dpa. Die 5,2 Kilometer lange Strecke soll in der Region Chalandritsa gebaut werden. Das Projekt soll mit 28,92 Millionen Euro von Athen subventioniert werden, den Rest sollen private Investoren aufbringen. 800 Menschen sollen dort arbeiten./tt/DP/jha
Die Steuerfahndung (SDOE) wird zunächst die Konten von etwa 3.000 Personen prüfen, die zwischen 2009 und 2011 mindestens eine Million Euro ins Ausland überwiesen haben. Falls das Geld nicht versteuert wurde, dann solle 'das Vermögen dieser Steuersünder in Griechenland beschlagnahmt werden', sagte der Staatssekretär im Finanzministerium, Giorgos Mavraganis. Erste Kontrollen hätten gezeigt, dass viele der Gelder unversteuert ins Ausland geschafft worden seien, berichtete die griechische Presse.
Das von der Pleite bedrohte Euro-Land steht mit Milliarden bei Unternehmen und Einrichtungen in der Kreide. Wie aus dem Haushaltsentwurf für 2013 hervorgeht, belaufen sich die Verbindlichkeiten Athens im Inland derzeit auf insgesamt 7,9 Milliarden Euro. Allein mehr als vier Milliarden Euro schulden staatliche Krankenkassen den Krankenhäusern. Mit 1,7 Milliarden Euro wiederum stehen die Krankenhäuser bei Apotheken und Lieferanten medizinischen Materials in der Kreide.
Mit dem Bau einer Formel-1-Strecke will die griechische Regierung die Wirtschaft in der Region um die Hafenstadt Patras ankurbeln. Die rund 95 Millionen Euro schwere Investition muss noch vom Parlament gebilligt werden, sagte ein Mitarbeiter des Wirtschaftsministeriums der Nachrichtenagentur dpa. Die 5,2 Kilometer lange Strecke soll in der Region Chalandritsa gebaut werden. Das Projekt soll mit 28,92 Millionen Euro von Athen subventioniert werden, den Rest sollen private Investoren aufbringen. 800 Menschen sollen dort arbeiten./tt/DP/jha