FRANKFURT/BERLIN (dpa-AFX) - Die zweite Runde der Tarifverhandlungen für Deutschlands private und öffentliche Banken ist am Donnerstag ohne Ergebnis geblieben. Die beiden Seiten vertagten sich am Abend auf den 3. Mai in Frankfurt. Die Arbeitgeber legten in der zweiten Verhandlungsrunde noch kein Angebot vor. Die Gewerkschaft Verdi verlangt für die etwa 220.000 Beschäftigten sechs Prozent mehr Geld bei einer Vertragslaufzeit von zwölf Monaten.
Der Arbeitgeberverband des privaten Bankgewerbes (AGV Banken) und der Bundesverband Öffentlicher Banken (VÖB) teilten mit, der Weg zu einer Tarifeinigung sei noch weit, auch wenn es in einzelnen Punkten Bewegung gebe. Die Gewerkschaft Verdi erklärte dagegen, die Arbeitgeber provozierten mit ihrem Vorgehen Warnstreiks. Dass bislang kein Gehaltsangebot vorliege, sei 'empörend'. Außer um Geld geht es Verdi auch um Gesundheitsschutz, die Folgen des Anlegerschutzes für Berater sowie eine Verlängerung des Vorruhestandstarifvertrages.
Die Bedenken der Gewerkschaft zum Anlegerschutz könnten sie nicht nachvollziehen, erklärten die Arbeitgeber. Bei den Gesundheitsleistungen seien keine weiteren Regelungen auf Tarifebene notwendig. In der Gehaltsfrage hatten sie auf einen 'ausgesprochen engen Verteilungsspielraum, bedingt durch Staatsschuldenkrise und verschärfte Regulierung' verwiesen./ben/DP/he
Der Arbeitgeberverband des privaten Bankgewerbes (AGV Banken) und der Bundesverband Öffentlicher Banken (VÖB) teilten mit, der Weg zu einer Tarifeinigung sei noch weit, auch wenn es in einzelnen Punkten Bewegung gebe. Die Gewerkschaft Verdi erklärte dagegen, die Arbeitgeber provozierten mit ihrem Vorgehen Warnstreiks. Dass bislang kein Gehaltsangebot vorliege, sei 'empörend'. Außer um Geld geht es Verdi auch um Gesundheitsschutz, die Folgen des Anlegerschutzes für Berater sowie eine Verlängerung des Vorruhestandstarifvertrages.
Die Bedenken der Gewerkschaft zum Anlegerschutz könnten sie nicht nachvollziehen, erklärten die Arbeitgeber. Bei den Gesundheitsleistungen seien keine weiteren Regelungen auf Tarifebene notwendig. In der Gehaltsfrage hatten sie auf einen 'ausgesprochen engen Verteilungsspielraum, bedingt durch Staatsschuldenkrise und verschärfte Regulierung' verwiesen./ben/DP/he