STUTTGART (dpa-AFX) - Der Investmentbanker Dirk Notheis hat vor dem EnBW -Untersuchungsausschusses betont, seine Bank Morgan Stanley habe mit 'größter Sorgfalt' den Kauf des EnBW -Aktienpakets durch das Land Baden-Württemberg begleitet. Die Angemessenheit des Preises für das Aktienpaket an dem Karlsruher Unternehmen sei gründlich und sachlich fundiert geprüft worden, versicherte der 43-Jährige am Freitag in Stuttgart.
Seine Bank habe entscheidend dazu beigetragen, dass die Transaktion erfolgreich habe abgeschlossen werden können. Bei der Prüfung seien Unterlagen im Umfang von 10 000 Seiten ausgewertet worden. 'Der Preis war fair', sagte Notheis. Der Ausschuss will klären, warum Mappus das Fünf-Milliarden-Geschäft mit großer Eile und mit Hilfe des Notbewilligungsrechts durchzog. 'Das Tempo einer Transaktion muss nicht die Qualität mindern', sagte Notheis. Der Staatsgerichtshof hatte den Deal wegen der Ausschaltung des Landtags für verfassungswidrig erklärt.
Notheis betonte, dass die EDF einen Parlamentsvorbehalt in den Verträgen kategorisch abgelehnt habe. Seinen Vorschlag, wenigstens das Kabinett und die beiden damaligen Regierungsfraktionen CDU und FDP zuvor über das Vorhaben abstimmen zu lassen, habe das Unternehmen verworfen. Interessenkonflikte habe es nicht gegeben. 'Wir waren Berater des Landes Baden-Württemberg, nicht der EDF.' Die verschuldete EDF habe Interesse an einem schnellen Verfahren gehabt, um die Erlöse noch in ihre Bilanz 2010 einbringen zu können.
Die Grünen und die SPD bezweifeln, dass Morgan Stanley bei dem Deal zwischen dem Land und der EDF vertieft und gründlich genug vorgegangen sei. Notheis, ein enge Freund von Ex-Ministerpräsident Stefan Mappus (CDU), ist ein entscheidender Zeuge im Ausschuss: Er hatte den Rückkauf der EnBW -Aktien von der EDF als Berater begleitet und die Kontakte zwischen angebahnt./jug/DP/she
Seine Bank habe entscheidend dazu beigetragen, dass die Transaktion erfolgreich habe abgeschlossen werden können. Bei der Prüfung seien Unterlagen im Umfang von 10 000 Seiten ausgewertet worden. 'Der Preis war fair', sagte Notheis. Der Ausschuss will klären, warum Mappus das Fünf-Milliarden-Geschäft mit großer Eile und mit Hilfe des Notbewilligungsrechts durchzog. 'Das Tempo einer Transaktion muss nicht die Qualität mindern', sagte Notheis. Der Staatsgerichtshof hatte den Deal wegen der Ausschaltung des Landtags für verfassungswidrig erklärt.
Notheis betonte, dass die EDF
Die Grünen und die SPD bezweifeln, dass Morgan Stanley bei dem Deal zwischen dem Land und der EDF vertieft und gründlich genug vorgegangen sei. Notheis, ein enge Freund von Ex-Ministerpräsident Stefan Mappus (CDU), ist ein entscheidender Zeuge im Ausschuss: Er hatte den Rückkauf der EnBW -Aktien von der EDF als Berater begleitet und die Kontakte zwischen angebahnt./jug/DP/she