BERLIN (dpa-AFX) - Nach dem langen Winter machen der Baubranche nun Dauerregen und Überschwemmungen in Teilen Deutschlands zu schaffen. Die Witterungsbedingungen seien 'nicht allzu günstig', teilte der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie am Mittwoch in Berlin mit. Es spreche aber alles dafür, dass die Unternehmen ihren Produktionsrückstand bewältigen könnten, sagte Verbandspräsident Thomas Bauer. Trotz schwächelnder Nachfrage im ersten Vierteljahr rechne er weiter mit einem Umsatzplus von zwei Prozent in diesem Jahr.
Im ersten Vierteljahr waren die Umsätze im Bauhauptgewerbe um zehn Prozent eingebrochen, im Straßenbau waren es mehr als 23 Prozent. Dafür ging die Branche mit einem Auftragspolster von 27 Milliarden Euro und damit dem höchsten Bestand seit 1999 in das zweite Vierteljahr, wie es hieß. Die Stimmung in den Betrieben sei deshalb unverändert gut. Jedes fünfte Unternehmen erwarte, dass sich die Lage bessere. Nur jedes zehnte berichtete in einer Umfrage des Verbands von schlechten Erwartungen.
Es sei aber fraglich, ob sich der Bau auf Dauer von der schwachen gesamtwirtschaftlichen Lage abkoppeln könne, sagte Bauer. Während die öffentliche Hand und private Bauherren für eine stabile Auftragslage sorgten, schwächele der Wirtschaftsbau. Unternehmen beantragten im ersten Vierteljahr 4,7 Prozent weniger Bauvorhaben, vor allem bei Fabriken und Werkstätten ging es abwärts.
Bauer kritisierte, zahlreiche Straßen- und Schienenbauvorhaben würden von Bürgern, Naturschützern oder Landesregierungen blockiert. Zudem sei es immer schwieriger für die Branche mit 745.000 Beschäftigten, geeignete neue Leute zu finden. 'Allein den Personalbestand zu halten, stellt die Branche vor eine Herausforderung', sagte Bauer. Viele Lehrstellen blieben unbesetzt. Fachkräfte aus den EU-Nachbarstaaten seien sehr willkommen./bf/DP/hbr
Im ersten Vierteljahr waren die Umsätze im Bauhauptgewerbe um zehn Prozent eingebrochen, im Straßenbau waren es mehr als 23 Prozent. Dafür ging die Branche mit einem Auftragspolster von 27 Milliarden Euro und damit dem höchsten Bestand seit 1999 in das zweite Vierteljahr, wie es hieß. Die Stimmung in den Betrieben sei deshalb unverändert gut. Jedes fünfte Unternehmen erwarte, dass sich die Lage bessere. Nur jedes zehnte berichtete in einer Umfrage des Verbands von schlechten Erwartungen.
Es sei aber fraglich, ob sich der Bau auf Dauer von der schwachen gesamtwirtschaftlichen Lage abkoppeln könne, sagte Bauer. Während die öffentliche Hand und private Bauherren für eine stabile Auftragslage sorgten, schwächele der Wirtschaftsbau. Unternehmen beantragten im ersten Vierteljahr 4,7 Prozent weniger Bauvorhaben, vor allem bei Fabriken und Werkstätten ging es abwärts.
Bauer kritisierte, zahlreiche Straßen- und Schienenbauvorhaben würden von Bürgern, Naturschützern oder Landesregierungen blockiert. Zudem sei es immer schwieriger für die Branche mit 745.000 Beschäftigten, geeignete neue Leute zu finden. 'Allein den Personalbestand zu halten, stellt die Branche vor eine Herausforderung', sagte Bauer. Viele Lehrstellen blieben unbesetzt. Fachkräfte aus den EU-Nachbarstaaten seien sehr willkommen./bf/DP/hbr