😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

ROUNDUP: CDU sieht sich von Grün-Rot beim EnBW-Ausschuss getäuscht

Veröffentlicht am 15.01.2012, 20:22
STUTTGART (dpa-AFX) - Der Untersuchungsausschuss zum EnBW-Deal sorgt für Streit. Oppositionsführer Peter Hauk (CDU) sagte den 'Stuttgarter Nachrichten' (Montagausagbe): 'Es drängt sich der Verdacht auf, dass die Regierung über Wochen hinweg vorsätzlich die Öffentlichkeit getäuscht hat, als sie behauptete, es lägen keine Akten vor, obwohl es längst Unterlagen zur Einsicht gab.'

Der CDU-Landtagsfraktionschef reagierte damit auf Recherchen des Blattes, wonach der grün-roten Koalition seit Herbst 2011 ein sogenannter Datenraum zur Verfügung steht, in dem die für den EnBW-Deal verantwortliche Investmentbank Morgan Stanley alle verfügbaren Unterlagen vertraulich zur Verfügung gestellt hatte. Allerdings hatte erst kurz vor Weihnachten erstmals ein Beauftragter der Regierung die Daten gesichtet. Die Landesregierung wies die Vorwürfe zurück.

Nach Meinung Hauks soll die zuständige Staatsministerin Silke Krebs (Grüne) für diese Verzögerung demnächst im Landtag Rede und Antwort stehen: 'Wir werden prüfen, ob die Ministerin das Parlament und die Öffentlichkeit falsch informiert hat.' Schließlich habe es mehrfach Anfragen zu dem Thema im Landtag und auch öffentliche Erklärungen der Landesregierung gegeben. Diese habe aber stets den Eindruck erweckt, es gebe keine Akten. 'Frau Krebs hat sich damit grob fahrlässig verhalten', sagte Hauk.

Ein Regierungssprecher erklärte dazu am Sonntag: 'Die Landesregierung sowie die für sie tätige Kanzlei hat erst zum 23. Dezember endgültig Zugang zu dem Datenraum bei Morgan Stanley erhalten; erst an diesem Tag waren die Bedingungen zur Einsicht geklärt und sind die Zugangsdaten verschickt worden.'

Vor gut einem Jahr hatte der damalige Ministerpräsident Stefan Mappus (CDU) am Parlament vorbei den Rückkauf der EnBW-Aktien vom französischen Konzern Electricite de France (Electricite de France (EdF) ) eingefädelt. Das Land bezahlte dafür rund fünf Milliarden Euro. Grüne und SPD werfen der alten Regierung vor, den Kauf vorher nicht eingehend genug geprüft zu haben. Der Untersuchungsausschuss soll die damaligen Vorgänge aufklären. Er kommt am 3. Februar wieder zusammen.

Zur Aktenlage im Staatsministerium erklärte Krebs: 'Die Absicht des damaligen MP Stefan Mappus, über eine landeseigene Gesellschaft EnBW-Anteile zu übernehmen, war nach unseren Erkenntnissen im Staatsministerium vor dem 6.12. nicht bekannt. Dementsprechend wurde der Vorgang auch nicht dokumentiert.'/bl/DP/kja

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.