BERLIN (dpa-AFX) - Die Dax-Konzerne wollen in den nächsten Jahren mehr Frauen in Führungspositionen bringen. Bis spätestens 2020 soll der Anteil auf bis zu 35 Prozent steigen, wie aus einem am Montag in Berlin vorgestellten Katalog der Konzerne hervorgeht. Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) äußerte ihr jedoch Bedauern, dass der konkrete Frauenanteil in Vorständen und Aufsichtsräten nicht im Katalog enthalten sei. Derzeit sind von den knapp 190 Vorstandsmitgliedern in Dax-Konzernen nur 7 Frauen. Von der Leyen sprach sich erneut für ein Gesetz zur Frauenquote aus, Justizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) dagegen.
Die CSU lehnt eine gesetzliche Frauenquote für die Führungsetagen deutscher Top-Unternehmen kategorisch ab: 'Mit der CSU wird es ein Gesetz zur Frauenquote nicht geben', sagte CSU-Chef Horst Seehofer am Montag vor einer Sitzung des CSU-Vorstands in München. Er sei zwar für eine bessere Repräsentanz von Frauen in den Spitzengremien von Unternehmen. Dafür brauche es aber kein Gesetz. Seehofer plädierte für eine Selbstverpflichtung der Wirtschaft. Außerdem sprach er sich dafür aus, vor allem etwas gegen die teilweise unterschiedliche Bezahlung von Frauen und Männern in Deutschland zu unternehmen.
Die FDP will erst 2013 über eine Frauenquote in den Führungsetagen der Top-Unternehmen entscheiden. Leutheusser-Schnarrenberger wandte sich bereits in der 'Passauer Neuen Presse' (Montag) gegen eine schnelle gesetzliche Regelung. 'Bis 2013 werden weitere Aufsichtsratsmandate und Vorstandsposten neu zu besetzen sein, bis dahin müssen die Unternehmen noch Taten folgen lassen und die Zahl der Frauen in den Führungsebenen angemessen erhöhen.'/wdw/th/ctt/DP/stw
Die CSU lehnt eine gesetzliche Frauenquote für die Führungsetagen deutscher Top-Unternehmen kategorisch ab: 'Mit der CSU wird es ein Gesetz zur Frauenquote nicht geben', sagte CSU-Chef Horst Seehofer am Montag vor einer Sitzung des CSU-Vorstands in München. Er sei zwar für eine bessere Repräsentanz von Frauen in den Spitzengremien von Unternehmen. Dafür brauche es aber kein Gesetz. Seehofer plädierte für eine Selbstverpflichtung der Wirtschaft. Außerdem sprach er sich dafür aus, vor allem etwas gegen die teilweise unterschiedliche Bezahlung von Frauen und Männern in Deutschland zu unternehmen.
Die FDP will erst 2013 über eine Frauenquote in den Führungsetagen der Top-Unternehmen entscheiden. Leutheusser-Schnarrenberger wandte sich bereits in der 'Passauer Neuen Presse' (Montag) gegen eine schnelle gesetzliche Regelung. 'Bis 2013 werden weitere Aufsichtsratsmandate und Vorstandsposten neu zu besetzen sein, bis dahin müssen die Unternehmen noch Taten folgen lassen und die Zahl der Frauen in den Führungsebenen angemessen erhöhen.'/wdw/th/ctt/DP/stw