HAGEN (dpa-AFX) - Beim Handelkonzern Douglas wird in dieser Woche über die Zukunft des Unternehmens debattiert. Kreisen zufolge trifft sich der Aufsichtsrat des Konzerns noch vor der Hauptversammlung in der kommenden Woche zu einer außerordentlichen Sitzung. Wie die 'Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung' (FASZ) berichtet, wird Aufsichtsratschef Jörn Kreke dabei dem Gremium seinen Masterplan vorstellen, mit dem er Douglas von der Börse nehmen will. In der Douglas-Firmenzentrale in Hagen wollte man sich nicht dazu äußern. 'Wir kommentieren Inhalte und Termine von Aufsichtsratssitzungen nicht', sagte eine Sprecherin am Montag auf Anfrage.
Die Rückzugspläne von der Börse sind nicht neu. Douglas-Chef Kreke hatte im Januar bereits eingeräumt, dass es ihm am liebsten wäre Douglas, gehe zurück in private Hand. Als Grund nannte er damals unter anderem den aus seiner Sicht niedrigen Aktienkurs, der den Wert des Unternehmens nicht wider spiegele. Auch steht Douglas vor einer umfangreichen Sanierung seiner Buchtochter Thalia, die wegen der Konkurrenz der Internethändler mit schwindenden Umsätzen kämpft. Am Aktienmarkt sorgten die Nachrichten dennoch für steigende Kurse der Douglas-Aktie. Das im MDax notierte Papier legte am Nachmittag um knapp drei Prozent auf 36,27 Euro zu.
Die Aktionäre von Douglas treffen sich am 21. März zur Hauptversammlung. Dann werde sich das Management definitiv zu den Vorgängen bei Douglas äußern müssen, findet Commerzbank-Analyst Jürgen Elfers. Die Ankündigung der Familie-Kreke vom Januar, sie prüfe, zusammen mit Hilfe von Finanzinvestoren eine wesentliche Beteiligung an Douglas aufzubauen, hatte in den zurückliegenden Wochen Spekulationen Tür und Tor geöffnet. Von einer bevorstehenden Zerschlagung der Gruppe und dem Verkauf einzelner Töchter war die Rede gewesen, auch wenn Douglas-Chef Henning Kreke dies in Interviews zurück gewiesen hatte. Besonders wertvoll machen die Handelsgruppe die Douglas-Parfümerien sowie die Schmucktochter Christ. Zum Konzern gehören aber auch noch die momentan schwächelnde Buchtochter Thalia sowie die Modehäuser AppelrathCüpper und die Süßwarenkette Hussel.
Unklarheit herrscht auch über die Pläne von Großaktionär Erwin Müller. Der Drogerieunternehmer hält derzeit bereits mehr als zehn Prozent der Douglas-Anteile. Seit Kurzem ist aber bekannt, dass er mit Hilfe von Optionsgeschäften eine Sperrminorität von über 25 Prozent aufbauen kann. Damit könnte er wiederum die Pläne der Familie Kreke durchkreuzen. Zu seinen Absichten hat sich Müller bislang nicht geäußert. Einige Analysten vermuten, dass Müller den Preis bei einer Übernahme der Gründer in die Höhe treiben wolle. Die Krekes selbst halten zur Zeit 12,7 Prozent. Größter Aktionär von Douglas ist die Oetker-Gruppe mit 25,8 Prozent./she/stb/tw
Die Rückzugspläne von der Börse sind nicht neu. Douglas-Chef Kreke hatte im Januar bereits eingeräumt, dass es ihm am liebsten wäre Douglas, gehe zurück in private Hand. Als Grund nannte er damals unter anderem den aus seiner Sicht niedrigen Aktienkurs, der den Wert des Unternehmens nicht wider spiegele. Auch steht Douglas vor einer umfangreichen Sanierung seiner Buchtochter Thalia, die wegen der Konkurrenz der Internethändler mit schwindenden Umsätzen kämpft. Am Aktienmarkt sorgten die Nachrichten dennoch für steigende Kurse der Douglas-Aktie. Das im MDax
Die Aktionäre von Douglas treffen sich am 21. März zur Hauptversammlung. Dann werde sich das Management definitiv zu den Vorgängen bei Douglas äußern müssen, findet Commerzbank-Analyst Jürgen Elfers. Die Ankündigung der Familie-Kreke vom Januar, sie prüfe, zusammen mit Hilfe von Finanzinvestoren eine wesentliche Beteiligung an Douglas aufzubauen, hatte in den zurückliegenden Wochen Spekulationen Tür und Tor geöffnet. Von einer bevorstehenden Zerschlagung der Gruppe und dem Verkauf einzelner Töchter war die Rede gewesen, auch wenn Douglas-Chef Henning Kreke dies in Interviews zurück gewiesen hatte. Besonders wertvoll machen die Handelsgruppe die Douglas-Parfümerien sowie die Schmucktochter Christ. Zum Konzern gehören aber auch noch die momentan schwächelnde Buchtochter Thalia sowie die Modehäuser AppelrathCüpper und die Süßwarenkette Hussel.
Unklarheit herrscht auch über die Pläne von Großaktionär Erwin Müller. Der Drogerieunternehmer hält derzeit bereits mehr als zehn Prozent der Douglas-Anteile. Seit Kurzem ist aber bekannt, dass er mit Hilfe von Optionsgeschäften eine Sperrminorität von über 25 Prozent aufbauen kann. Damit könnte er wiederum die Pläne der Familie Kreke durchkreuzen. Zu seinen Absichten hat sich Müller bislang nicht geäußert. Einige Analysten vermuten, dass Müller den Preis bei einer Übernahme der Gründer in die Höhe treiben wolle. Die Krekes selbst halten zur Zeit 12,7 Prozent. Größter Aktionär von Douglas ist die Oetker-Gruppe mit 25,8 Prozent./she/stb/tw