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ROUNDUP: Deutsche Arbeitskosten steigen weiter schneller als im EU-Schnitt

Veröffentlicht am 07.06.2013, 11:24
Aktualisiert 07.06.2013, 11:28
WIESBADEN (dpa-AFX) - Höhere Gehälter und mehr Krankheitstage haben die Arbeitskosten in Deutschland im ersten Quartal 2013 weiter stark steigen lassen. Das Statistische Bundesamt bezifferte den Anstieg von Bruttoverdiensten und Lohnnebenkosten im Vergleich zum Vorjahresquartal auf zusammen 3,9 Prozent, der höchste Wert seit der Wirtschaftskrise 2008/2009.

Vor allem zusätzliche Krankentage haben die von den Unternehmen zu tragenden Lohnnebenkosten überproportional um 5,3 Prozent wachsen lassen, wie die Statistiker erläuterten. Die Bruttolöhne und

-gehälter stiegen binnen Jahresfrist um 3,5 Prozent. Zum Vorquartal

betrug das Plus der zusammengefassten Arbeitskosten kalender- und saisonbereinigt 1,1 Prozent.

Seit 1997 hatte es nur im zweiten Quartal des Krisenjahrs 2009 mit 4,5 Prozent eine höhere Steigerung der Arbeitskosten gegeben, als vor allem die hohen Kosten der Kurzarbeit zu tragen waren.

Im europäischen Vergleich stiegen die deutschen Arbeitskosten im Jahr 2012 mit 2,7 Prozent stärker als der EU-Schnitt von 1,6 Prozent, wie das Bundesamt weiter berichtete. Dieser Wert wurde auch für die Eurozone festgestellt. Damit setzte sich die Entwicklung aus den Vorjahren fort. Seit 2010 konnten Arbeitnehmer in Deutschland Reallohngewinne realisieren. Umgekehrt verlieren insbesondere exportorientierte Unternehmen damit Wettbewerbsvorteile, die durch zusätzliche Produktivität ausgeglichen werden müssen.

Die Wettbewerbsfähigkeit der südeuropäischen Krisenländer verbessert sich, wenn ihre Arbeitskosten langsamer steigen als in Deutschland. Dies war im vergangenen Jahr unter anderem in Spanien (-0,2 Prozent) und Italien (+1,0 Prozent) der Fall. Vor allem in Griechenland (-11,1 Prozent) und in Portugal (-8,7 Prozent) verringerten sich die Arbeitskosten 2012 deutlich. Für die Griechen fielen sie auf das Niveau von 2002. Steile Anstiege verzeichneten hingegen Rumänien (+6,6), Estland (+5,8) und Bulgarien (+5,4) sowie Österreich (+5,0)./ceb/DP/jkr

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