WIESBADEN (dpa-AFX) - Die deutsche Wirtschaft ist im vergangenen Jahr trotz der Euro-Schuldenkrise weiter auf hohen Touren gelaufen und hat bei der Wachstumsrate die drei vor dem Komma halten können. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) sei 2011 um 3,0 Prozent gewachsen, teilte das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mit. Von dpa-AFX befragte Volkswirte hatten mit diesem Zuwachs gerechnet. Damit verzeichnete das deutsche Wirtschaftswachstum bereits das zweite Jahr in Folge mit einer drei vor dem Komma. Außerdem lag die Wachstumsrate weiterhin in der Nähe der Höchststände seit der deutschen Wiedervereinigung, die in den Jahren 2006 und 2010 mit jeweils 3,7 Prozent erreicht wurden.
Im laufenden Jahr wird die Euro-Schuldenkrise allerdings deutlich stärker auf die konjunkturelle Entwicklung durchschlagen. Im Durchschnitt erwarten Experten für 2012 nur ein mageres Wirtschaftswachstum von 0,5 Prozent.
Das deutsche Haushaltsdefizit ist unterdessen wegen höherer Steuereinnahmen und eines kräftigen Wirtschaftswachstums deutlich gesunken. Das Staatsdefizit lag im vergangenen Jahr bei 26,7 Milliarden Euro. Das Defizit belief sich damit auf 1,0 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP). Die EU-Regeln sehen als Obergrenze ein Defizit von drei Prozent des BIP vor. Zuletzt war der Fehlbetrag in der Staatskasse 2010 erstmals seit fünf Jahren wieder über die Grenzen gestiegen, nachdem die Bundesregierung mit staatlichen Konjunkturmaßnahmen auf den massiven Einbruch der Wirtschaft nach der Finanzkrise reagierte./jkr/bgf
Im laufenden Jahr wird die Euro-Schuldenkrise allerdings deutlich stärker auf die konjunkturelle Entwicklung durchschlagen. Im Durchschnitt erwarten Experten für 2012 nur ein mageres Wirtschaftswachstum von 0,5 Prozent.
Das deutsche Haushaltsdefizit ist unterdessen wegen höherer Steuereinnahmen und eines kräftigen Wirtschaftswachstums deutlich gesunken. Das Staatsdefizit lag im vergangenen Jahr bei 26,7 Milliarden Euro. Das Defizit belief sich damit auf 1,0 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP). Die EU-Regeln sehen als Obergrenze ein Defizit von drei Prozent des BIP vor. Zuletzt war der Fehlbetrag in der Staatskasse 2010 erstmals seit fünf Jahren wieder über die Grenzen gestiegen, nachdem die Bundesregierung mit staatlichen Konjunkturmaßnahmen auf den massiven Einbruch der Wirtschaft nach der Finanzkrise reagierte./jkr/bgf