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ROUNDUP: Deutschlands Außenhandel mit Rekordwerten - Struktur ändert sich

Veröffentlicht am 09.05.2012, 10:32
Aktualisiert 09.05.2012, 10:36
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Außenhandel scheint sich unbeeindruckt von der europäischen Schuldenkrise zu zeigen - allerdings nur auf den ersten Blick. Während die Aus- und Einfuhren im März neue Rekordwerte erreichten, setzt sich der Wandel in der Außenhandelsstruktur fort: Die Exporte in krisengeplagte Euroländer geben weiter nach, während die Einfuhren aus diesen Ländern deutlich zulegen. Auf der Ausfuhrseite, die für das deutsche Wachstum eminent wichtig ist, werden die Schwellenländer immer wichtiger.

Im März exportierte Deutschland Waren im Wert von 98,9 Milliarden Euro, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch mitteilte. Die Importe legten auf 81,5 Milliarden Euro zu. Ausfuhren und Einfuhren erreichten damit neue Rekordwerte. Im Jahresvergleich stiegen die Exporte um 0,7 Prozent, während die Importe mit 2,6 Prozent deutlich stärker zulegten. Im Monatsvergleich lagen die Zuwächse bei 0,9 Prozent (Ausfuhren) und 1,2 Prozent (Einfuhren). Der Überschuss der Handelsbilanz lag bei 17,4 Milliarden Euro.

SCHULDENKRISE BELASTET EXPORTE

Dass die Schuldenkrise am deutschen Außenhandel nicht spurlos vorübergeht, zeigen Detailzahlen: Im März sanken die Exporte in den Euroraum zum Vorjahresmonat um 3,6 Prozent, in die gesamte EU um 2,8 Prozent. Die Einfuhren legten hingegen deutlich zu. Aus Euroländern wurden demnach 2,3 Prozent mehr Güter als noch vor einem Jahr importiert, aus EU-Ländern 2,1 Prozent mehr Waren. Der kräftige Anstieg der Importe zeigt, dass Deutschland den teils starken Wirtschaftseinbruch im Süden Europas etwas abfedert. Zu diesem Ergebnis waren unlängst auch die Bankvolkswirte der US-Bank J.P. Morgan gelangt.

Unterdessen werden die Staaten außerhalb Europas und damit auch die Schwellenländer für den deutschen Außenhandel immer wichtiger. So legten die Ausfuhren in Drittländer - also Staaten, die nicht der EU angehören - auf Jahressicht kräftig um 6,l Prozent zu. Die Einfuhren stiegen mit 3,5 Prozent deutlich schwächer. 'Bislang können die deutschen Exporteure die schwache Nachfrage aus dem Euroraum mit einer stärkeren Nachfrage aus Übersee kompensieren', kommentierte Christian Schulz von der Berenberg Bank.

AUSSENHANDEL STÜTZT WIRTSCHAFTSWACHSTUM

Insgesamt wurden die jüngsten Ergebnisse von Ökonomen sehr positiv aufgenommen. Vermutlich werde der Außenhandelssektor einen positiven Wachstumsbeitrag im ersten Quartal leisten, so Berenberg-Experte Schulz. Auch die Commerzbank gab sich zuversichtlich, dass die deutsche Wirtschaft im ersten Quartal leicht gewachsen sein dürfte. Hierauf deuteten auch zuletzt robuste Produktions- und Auftragszahlen aus der deutschen Industrie hin./bgf/jsl

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