WIESBADEN (dpa-AFX) - Die Nachfrage nach deutschen Waren bleibt trotz Schuldenkrise erstaunlich robust: Die Exporte haben im November 2011 kalender- und saisonbereinigt um 2,5 Prozent zugelegt, wie das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden mitteilte. Volkswirte hatten lediglich mit einem Plus um 0,5 Prozent gerechnet. Unterdessen gingen die Importe unerwartet um 0,4 Prozent zurück. Experten rechnen jedoch mit trüben Aussichten.
'Von einem Einbruch der Exporte, der nach dem deutlichen Rückgang der Stimmungsindikatoren weltweit und nach den schlechten Wirtschaftszahlen aus dem Euroraum befürchtet worden war, ist bisher nichts zu sehen', kommentieren die Analysten der Commerzbank. Trotzdem dürften die Ausfuhren im vierten Quartal im Vergleich zum dritten Quartal nahezu stagniert haben.
Auch der Ausblick der Commerzbank-Experten fällt skeptisch aus. Obwohl die jüngste Stabilisierung der weltweiten Stimmungsindikatoren Hoffnung auf eine Trendwende mache, dürften die mageren Auftragseingänge aus dem Ausland sich nach und nach bei den Ausfuhren bemerkbar machen. Bereits im November habe die deutsche Industrie gut zehn Prozent weniger Aufträge aus dem Ausland erhalten als noch im Sommer.
'Eine der tragenden Säulen des deutschen Aufschwungs gerät damit ins Wanken', heißt es weiter. Besonders kritisch bewertet die Commerzbank, dass ausgerechnet die Bestellung von außerhalb des Euroraums in den letzten Monaten zurückgingen. Analysten vom Bankhaus Metzler äußern sich ähnlich: Das deutliche Minus in diesem Bereich sei ein 'weiteres Indiz dafür, dass sich der Abschwung in den Schwellenländern fortsetzt'.
Dabei wäre es für die exportlastige deutsche Wirtschaft umso wichtiger, auf stabile Nachfrage außerhalb des Währungsraums bauen zu können. Denn das größte Risiko für die Konjunktur in Deutschland bleibt nach einhelliger Meinung der Experten die Staatsschuldenkrise im Euroraum./hbr/jkr
'Von einem Einbruch der Exporte, der nach dem deutlichen Rückgang der Stimmungsindikatoren weltweit und nach den schlechten Wirtschaftszahlen aus dem Euroraum befürchtet worden war, ist bisher nichts zu sehen', kommentieren die Analysten der Commerzbank. Trotzdem dürften die Ausfuhren im vierten Quartal im Vergleich zum dritten Quartal nahezu stagniert haben.
Auch der Ausblick der Commerzbank-Experten fällt skeptisch aus. Obwohl die jüngste Stabilisierung der weltweiten Stimmungsindikatoren Hoffnung auf eine Trendwende mache, dürften die mageren Auftragseingänge aus dem Ausland sich nach und nach bei den Ausfuhren bemerkbar machen. Bereits im November habe die deutsche Industrie gut zehn Prozent weniger Aufträge aus dem Ausland erhalten als noch im Sommer.
'Eine der tragenden Säulen des deutschen Aufschwungs gerät damit ins Wanken', heißt es weiter. Besonders kritisch bewertet die Commerzbank, dass ausgerechnet die Bestellung von außerhalb des Euroraums in den letzten Monaten zurückgingen. Analysten vom Bankhaus Metzler äußern sich ähnlich: Das deutliche Minus in diesem Bereich sei ein 'weiteres Indiz dafür, dass sich der Abschwung in den Schwellenländern fortsetzt'.
Dabei wäre es für die exportlastige deutsche Wirtschaft umso wichtiger, auf stabile Nachfrage außerhalb des Währungsraums bauen zu können. Denn das größte Risiko für die Konjunktur in Deutschland bleibt nach einhelliger Meinung der Experten die Staatsschuldenkrise im Euroraum./hbr/jkr