LEVERKUSEN (dpa-AFX) - Die dritte Tarifrunde für die rund 700.000 Beschäftigten der NRW-Metallindustrie ist am Montagabend in Leverkusen ohne Einigung beendet worden. Beide Tarifparteien schauen jetzt nach Bayern. Laut IG Metall NRW findet dort am Dienstag die 'entscheidende Verhandlung' statt. Um den Druck auf diese Verhandlungen zu verstärken, rief die Gewerkschaft auch für Dienstag zu Warnstreiks in Nordrhein-Westfalen auf. In mehr als 140 Betrieben soll für Stunden die Arbeit ruhen.
Die Diskussion der dritten Runde sei 'hart, aber konstruktiv' gewesen, teilte der nordrhein-westfälische IG-Metall-Bezirksleiter Knut Giesler am Montagabend mit. 'Sowohl bei der Entgelthöhe als auch bei der Laufzeit liegen die Positionen jedoch noch deutlich auseinander.' Das gelte auch für die von den Arbeitgebern gewollten Möglichkeiten betrieblicher Abweichungen vom Verhandlungsergebnis. Die IG Metall hatte 5,5 Prozent mehr Geld bei einer Vertragslaufzeit von zwölf Monaten gefordert. Die Arbeitgeber hatten 2,3 Prozent bei 13 Monaten Laufzeit geboten.
Die Arbeitgeber teilten mit, dass 'noch kein substanzieller Fortschritt erzielt' worden sei. Die Tarifpartner hätten jedoch zahlreiche Lösungsoptionen konstruktiv diskutiert, erklärte Metall-NRW-Präsident Horst-Werner Maier-Hunke. Mit der IG Metall NRW sei jetzt verabredet worden, diese Optionen in den bundesweit koordinierten Verhandlungen in Bayern weiter auszuloten. 'Diese Chance wollen wir nutzen', erklärte Maier-Hunke.
Nur wenige Stunden vor Beginn der NRW-Runde hatte die Gewerkschaft noch einmal den Druck erhöht. Tausende Beschäftigte in fast allen Teilen des Landes beteiligten sich an Warnstreiks. Allein in Köln kamen am Vormittag 11 000 Beschäftigte aus rund 20 Betrieben zu einer Großkundgebung vor den Ford -Werken zusammen, wie die IG Metall mitteilte. Bundesweit hat die Branche 3,7 Millionen Beschäftigte.
Die Verhandlungen in NRW sollen an diesem Donnerstag in Düsseldorf fortgesetzt werden./ahi/DP/he
Die Diskussion der dritten Runde sei 'hart, aber konstruktiv' gewesen, teilte der nordrhein-westfälische IG-Metall-Bezirksleiter Knut Giesler am Montagabend mit. 'Sowohl bei der Entgelthöhe als auch bei der Laufzeit liegen die Positionen jedoch noch deutlich auseinander.' Das gelte auch für die von den Arbeitgebern gewollten Möglichkeiten betrieblicher Abweichungen vom Verhandlungsergebnis. Die IG Metall hatte 5,5 Prozent mehr Geld bei einer Vertragslaufzeit von zwölf Monaten gefordert. Die Arbeitgeber hatten 2,3 Prozent bei 13 Monaten Laufzeit geboten.
Die Arbeitgeber teilten mit, dass 'noch kein substanzieller Fortschritt erzielt' worden sei. Die Tarifpartner hätten jedoch zahlreiche Lösungsoptionen konstruktiv diskutiert, erklärte Metall-NRW-Präsident Horst-Werner Maier-Hunke. Mit der IG Metall NRW sei jetzt verabredet worden, diese Optionen in den bundesweit koordinierten Verhandlungen in Bayern weiter auszuloten. 'Diese Chance wollen wir nutzen', erklärte Maier-Hunke.
Nur wenige Stunden vor Beginn der NRW-Runde hatte die Gewerkschaft noch einmal den Druck erhöht. Tausende Beschäftigte in fast allen Teilen des Landes beteiligten sich an Warnstreiks. Allein in Köln kamen am Vormittag 11 000 Beschäftigte aus rund 20 Betrieben zu einer Großkundgebung vor den Ford
Die Verhandlungen in NRW sollen an diesem Donnerstag in Düsseldorf fortgesetzt werden./ahi/DP/he