😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

ROUNDUP: EU-Parlamentarier wollen mehr Wachstumshilfe für Athen

Veröffentlicht am 15.02.2012, 12:40
STRAßBURG (dpa-AFX) - Im EU-Parlament mehren sich Forderungen nach mehr Wachstumsinitiativen für Griechenland - statt das Land 'kaputt zu sparen'. Die Grünen forderten Deutschland auf, eine Nazi-Kriegsbeute zurückzuzahlen und empörten sich laut über 'neoliberale Taliban' in der EU-Kommission. Die Liberalen bekräftigten am Mittwoch in Straßburg, die Griechen sollten ihre Strukturreformen voranbringen, dann sei Europa auch bereit zu weiteren Hilfsleistungen. Scharf kritisierten die Sozialdemokraten das 'Diktat' der 'Troika' von EU-Kommission, Europäischer Zentralbank und Internationalem Währungsfonds.

'Griechenland braucht keinen Oberlehrer mit einem Rohrstock. Griechenland braucht Rat, kein Diktat', sagte der Österreicher Hannes Swoboda im Namen der Sozialdemokraten. Die 'Troika' mit ihren Forderungen nach Kürzungen von Mindestlöhnen und Renten verschlechtere die Lage in Griechenland nur. Deshalb wollen die Sozialdemokraten eine eigene 'Troika' von Parlamentariern nach Griechenland schicken, um mit Regierungsvertretern und Gewerkschaftern über ein alternatives Programm zu beraten. Es sollte Vorschläge zur Ankurbelung der Wirtschaft und zur Schaffung von Arbeitsplätzen machen.

Der grüne Co-Fraktionsvorsitzende Daniel Cohn-Bendit ging noch weiter und nannte das Verhalten der Troika 'fast kriminell'. Die griechische Regierung habe angeboten, die von der Troika noch geforderten 325 Millionen Euro Einsparungen im Verteidigungshaushalt zu kürzen, doch ein Beamter der EU-Kommission habe dies abgelehnt und gesagt, es solle bei den Renten eingespart werden. Dabei sei es doch richtig, im Verteidigungshaushalt zu sparen.

Cohn-Bendit forderte Deutschland auf, die während des Zweiten Weltkriegs von der griechischen Zentralbank nach Berlin eingezogene Summe zurückzuzahlen. 'Dieses Geld ist nie zurückgezahlt worden. Das wären umgerechnet heute 81 Milliarden Euro, machen Sie das mal, sagen Sie das den Deutschen', wandte sich Cohn-Bendit an seine Kollegen im Plenarsaal.

Bei der Debatte ging es um die Vorbereitung des EU-Gipfels am 1. und 2. März, bei dem traditionell Wachstumsfragen im Mittelpunkt stehen./pkl/DP/jsl

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.