BRÜSSEL/LONDON (dpa-AFX) - Die EU-Kommission wirft mehreren europäischen Großbanken unlautere Geschäftspraktiken vor. Unter den Banken soll auch die Deutsche Bank sein, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg. Ein Deutsche-Bank-Sprecher wollte dies am Mittwoch in London weder bestätigen noch dementieren.
Bei einer Razzia durchsuchten Ermittler die Büros von Geldhäusern in mehreren Ländern, teilte die EU-Behörde am Mittwoch in Brüssel mit. Gegen die Institute bestehe der Verdacht, Zinssätze manipuliert zu haben. Möglicherweise hätten sie versucht, den Euribor-Zinssatz zu beeinflussen, um sich Vorteile im Derivatehandel zu verschaffen, schrieb Bloomberg.
Die Namen der betroffenen Banken oder Länder nannte die EU-Kommission nicht. Falls sich herausstellt, dass die Unternehmen schuldig sind, kann die EU-Behörde hohe Strafen von bis zu zehn Prozent des Jahresumsatzes eines Unternehmens verhängen.
Der Euribor (Euro Interbank Offered Rate) ist der Zinssatz, den europäische Banken untereinander beim Handel von Einlagen verlangen. Er ist einer der wichtigsten Referenzzinssätze für Kredite und Anlageprodukte. Mit den Durchsuchungen wollte sich die Kommission ein Bild über die Funktionsweise des Euribor und der möglichen Manipulationen machen, hieß es.
Preisabsprachen zum Schaden von Konkurrenten oder Verbrauchern sind in der EU verboten. Allerdings betonte die Kommission, dass bisher nur ein Anfangsverdacht vorliege und Durchsuchungen noch kein Beleg für die Schuld der Firmen seien. 'Die Kommission hat den Verdacht, dass die Unternehmen EU-Recht verletzt haben, das Kartelle und unlautere Geschäftspraktiken verbietet', schrieben die Kartellwächter. Die Durchsuchungen hätten bereits am Dienstag stattgefunden./mt/dm/DP/jkr
Bei einer Razzia durchsuchten Ermittler die Büros von Geldhäusern in mehreren Ländern, teilte die EU-Behörde am Mittwoch in Brüssel mit. Gegen die Institute bestehe der Verdacht, Zinssätze manipuliert zu haben. Möglicherweise hätten sie versucht, den Euribor-Zinssatz zu beeinflussen, um sich Vorteile im Derivatehandel zu verschaffen, schrieb Bloomberg.
Die Namen der betroffenen Banken oder Länder nannte die EU-Kommission nicht. Falls sich herausstellt, dass die Unternehmen schuldig sind, kann die EU-Behörde hohe Strafen von bis zu zehn Prozent des Jahresumsatzes eines Unternehmens verhängen.
Der Euribor (Euro Interbank Offered Rate) ist der Zinssatz, den europäische Banken untereinander beim Handel von Einlagen verlangen. Er ist einer der wichtigsten Referenzzinssätze für Kredite und Anlageprodukte. Mit den Durchsuchungen wollte sich die Kommission ein Bild über die Funktionsweise des Euribor und der möglichen Manipulationen machen, hieß es.
Preisabsprachen zum Schaden von Konkurrenten oder Verbrauchern sind in der EU verboten. Allerdings betonte die Kommission, dass bisher nur ein Anfangsverdacht vorliege und Durchsuchungen noch kein Beleg für die Schuld der Firmen seien. 'Die Kommission hat den Verdacht, dass die Unternehmen EU-Recht verletzt haben, das Kartelle und unlautere Geschäftspraktiken verbietet', schrieben die Kartellwächter. Die Durchsuchungen hätten bereits am Dienstag stattgefunden./mt/dm/DP/jkr