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ROUNDUP: Experten: Jobboom kühlt sich zum Jahresende weiter ab

Veröffentlicht am 27.12.2012, 14:12
NÜRNBERG (dpa-AFX) - Der deutsche Arbeitsmarkt hat sich nach Experteneinschätzung zum Jahresende weiter abgekühlt. Insgesamt seien im Dezember 2,841 Millionen Männer und Frauen arbeitslos gewesen; das seien rund 90.000 mehr als im November, berichteten Volkswirte deutscher Großbanken in einer Umfrage der Nachrichtenagentur dpa. Die Zunahme lag damit deutlich höher als im Durchschnitt der vergangenen drei Jahre. Im Vorjahr hatte die Arbeitslosigkeit zum Jahresende noch um 60.000 niedriger gelegen. Die offiziellen Arbeitslosenzahlen will die Bundesagentur für Arbeit (BA) am kommenden Donnerstag (3. Januar 2013) bekanntgeben.

Selbst nach Abzug jahreszeitlicher Sondereffekte waren den Experten zufolge im Dezember 15.000 mehr Männer und Frauen ohne Arbeit als im November. Die Fachleute führen dies vor allem auf die schwächere Konjunktur zurück. 'In den Zahlen spiegelt sich wider, dass die Unternehmen im Moment mit der Einstellung neuer Mitarbeiter erst einmal abwarten', meint etwa Commerzbank-Volkswirt Eckart Tuchtfeld. Ebenso wie Deutsche Bank-Volkswirt Heiko Peters rechnen die meisten seiner Kollegen mit einem schwachen Winterhalbjahr auf dem Arbeitsmarkt.

Für Allianz-Volkswirt Rolf Schneider hat im Dezember auch der früh einsetzende Winter in weiten Teilen Deutschlands den Dezember-Arbeitsmarkt belastet. Frost und Schnee lähmten vor allem die Arbeit in Gärtnereien, im Landschaftsbau und anderen Außenberufen. Manche Betriebe verringern deswegen in dieser Zeit ihre Belegschaften oder verschieben Einstellungen in den Frühjahr.

Die meisten Experten halten den Arbeitsmarkt aber dennoch für robust. Nach Beobachtung von Steffen Henzel vom Münchner Ifo-Institut zögerten viele Unternehmer mit einem Arbeitsplatzabbau und versuchten Auftragslücken mit dem Abbau von Arbeitszeitkonten abzufedern.

'Die Nachfrage nach Arbeitskräften ist zwar stark gesunken, auf die Arbeitslosenzahlen hat das aber noch nicht richtig durchgeschlagen', gibt Henzel zu bedenken. Der aktuell leichte Anstieg der Arbeitslosenzahlen hänge auch damit zusammen, dass weniger Jobsucher Aus- und Fortbildungen absolvierten. Wer sich auf BA-Kosten weiterbildet, gilt in dieser Zeit nicht als erwerbslos./kts/DP/jkr

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