😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

ROUNDUP: EZB-Chef Draghi begründet Zinssenkung mit hohen Wachstumsrisiken

Veröffentlicht am 03.11.2011, 15:32
Aktualisiert 03.11.2011, 15:36
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der neue Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi, hat die überraschende Zinssenkung mit Wachstumsrisiken für den Währungsraum begründet. Draghi sprach am Donnerstag in Frankfurt von 'erhöhten Abwärtsrisiken' für das Wachstum, von denen sich bereits einige 'materialisiert' hätten. Es sei eine deutliche Senkung der EZB-Wachstumsprognosen wahrscheinlich. Die Notenbank wird ihre neuen Projektionen im Dezember veröffentlichen. Draghi nannte unter anderem die aktuell hohe Unsicherheit als dämpfenden Faktor für das Wachstum, nicht zuletzt die Spannungen an den Finanzmärkten.

Der Euroraum bewegt sich laut Draghi zum Jahresende hin auf eine leichte Rezession zu. Draghi begründete diese Einschätzung zum einen mit zuletzt schwachen Fundamentaldaten. Zudem nannte er Frühindikatoren wie die Einkaufsmanagerindizes, die unlängst deutlich nachgegeben haben. Die Inflationsrisiken seien unterdessen ausgeglichen. Wegen des deutlich schwächeren Wachstums dürfte die Inflationsrate im kommenden Jahr spürbar zurückgehen und unter zwei Prozent sinken. Derzeit beträgt sie 3,0 Prozent.

Die Entscheidung, die Leitzinsen bereits im November zu senken, sei im EZB-Rat einstimmig getroffen worden, sagte Draghi. Mit Blick auf den teils stark kritisierte Ankauf von Staatsanleihen durch die Notenbank bekräftigte der EZB-Chef Äußerungen seines Vorgängers, Jean-Claude Trichet: Das Ankaufprogramm sei nur vorübergehend und im Volumen begrenzt. Zudem diene es dazu, die Wirkung der EZB-Geldpolitik sicherzustellen. Die Notenbank sei aber keinesfalls Kreditgeber 'der letzten Instanz' für einzelne Staaten.

Zu den aktuellen Entwicklungen beim größten Schuldensünder Griechenland sagte Draghi, die EZB beobachte die Situation genau. Es sei aber schwer, auf die schnell fortschreitende Entwicklung einzugehen. Zugleich unterstrich er die hohe Relevanz, bereits beschlossene Maßnahmen in Griechenland umzusetzen, die europäischen Banken zu rekapitalisieren und den Rettungsfonds EFSF zu stärken. Auf die Frage eines möglichen Austritts Griechenlands aus dem Euroraum sagte Draghi nur: 'Das ist im EU-Vertrag nicht vorgesehen.'/bgf/jkr

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.