BERLIN (dpa-AFX) - Die Koalition will nach den Worten des gesundheitspolitischen Sprechers der FDP-Fraktion, Heinz Lanfermann, im kommenden Jahr die Praxisgebühr reformieren. Ungeachtet der Gebühr gingen die Deutschen im Durchschnitt 18 mal im Jahr zum Arzt, sagte Lanfermann am Samstag. Das seien weit mehr Arztbesuche als in vergleichbaren Ländern. Er habe das 2004 eingeführte System - zumal im Zeitalter des bargeldlosen Zahlungsverkehrs - schon immer als verfehlt betrachtet, fügte Lanfermann hinzu.
Es gehe bei einer Reform darum, mehr auf Eigenverantwortung der Versicherten zu setzen. Gegen eine kleine, sozial abgefederte Selbstbeteiligung sei nichts einzuwenden, sagte Lanfermann. Aber eine Gebühr pro Arztbesuch 'lehne ich ab'. Mehr Eigenverantwortung könnte etwa durch mehr Transparenz bei den Behandlungskosten geschaffen werden, sagte Lanfermann. So könnten die Patienten nach dem Erstattungsprinzip die Abrechnungen der Behandlungen bekommen, ohne jedoch in Vorkasse gehen zu müssen.
Es gehe bei der Reform auf jeden Fall nicht um eine Steigerung der Einnahmen - die Gesamteinnahmen durch die Praxisgebühr lägen bei 2,6 Milliarden Euro. Für ein intelligenteres System könne man - angesichts der guten Kassenlage - sogar auf einen Teil verzichten, machte Lanfermann deutlich./DP/zb
Es gehe bei einer Reform darum, mehr auf Eigenverantwortung der Versicherten zu setzen. Gegen eine kleine, sozial abgefederte Selbstbeteiligung sei nichts einzuwenden, sagte Lanfermann. Aber eine Gebühr pro Arztbesuch 'lehne ich ab'. Mehr Eigenverantwortung könnte etwa durch mehr Transparenz bei den Behandlungskosten geschaffen werden, sagte Lanfermann. So könnten die Patienten nach dem Erstattungsprinzip die Abrechnungen der Behandlungen bekommen, ohne jedoch in Vorkasse gehen zu müssen.
Es gehe bei der Reform auf jeden Fall nicht um eine Steigerung der Einnahmen - die Gesamteinnahmen durch die Praxisgebühr lägen bei 2,6 Milliarden Euro. Für ein intelligenteres System könne man - angesichts der guten Kassenlage - sogar auf einen Teil verzichten, machte Lanfermann deutlich./DP/zb