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ROUNDUP: First Solar prüft Kurzarbeit für Frankfurter Werk

Veröffentlicht am 18.01.2012, 17:36
FRANKFURT (ODER)/BERLIN (dpa-AFX) - Der Photovoltaik-Produzent First Solar prüft für seine Werke in Frankfurt (Oder) Kurzarbeit. Bis zu 1200 Mitarbeiter könnten hiervon betroffen sein, sagten Unternehmenssprecher und bestätigten damit Medienberichte vom Mittwoch. Das Ob und Wann sowie wie viele Beschäftigte tatsächlich betroffen sein könnten, sei noch nicht absehbar, hieß es. Wettbewerber Conergy fährt an der Oder schon seit Dezember 2011 Kurzarbeit und hat zwei von drei Produktionslinien stillgelegt. 'Wenn sich die Lage auf dem Weltmarkt verbessert, können wir die Zell- und die Wafer-Produktion innerhalb kurzer Zeit wieder hochfahren', teilte Conergy-Sprecherin Katja Kargert mit.

Über Kostensenkung versuche Conergy, die Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern. Dies sei für die Firma aktuell 'das A und O'. Hierüber sei es auch in Frankfurt (Oder) gelungen, von 100 im vergangenen Herbst angekündigten Entlassungen nur 30 auszusprechen. Über Umsetzungen im Frankfurter Betrieb konnten 70 Arbeitsplätze gerettet werden. 'Erstmals hatten wir hier über Weihnachten und Silvester Betriebsferien', so Kargert weiter. Danach ging es mit Kurzarbeit weiter. 'Demnächst fahren wir die Modulproduktion wieder hoch.' Diese rentiere sich für das Unternehmen noch, weil Solarzellen in Fernost preisgünstiger eingekauft werden können, als diese selbst herzustellen, hieß es.

Anfang 2011 waren die Zellen-Preise um 30 Prozent und bei Modulen um 20 Prozent abgestürzt. Hintergrund hierfür sei die asiatische Konkurrenz, die den Markt mit ihren Produkten überschwemmt habe, hieß es.

Die US-Amerikaner von First Solar hingegen wollen ihre globale Produktionskapazität auf 80 Prozent herunterzufahren. Drei geplante neue Produktionslinien in den USA, Frankreich und Vietnam seien bereits 'auf Eis gelegt'.

Erst Anfang November vergangenen Jahres hatte First Solar in Frankfurt (Oder) offiziell sein zweites Werk für moderne Dünnschicht-Solarmodule eröffnet. Die Zahl der Beschäftigten in Frankfurt (Oder) stieg von 650 auf mehr als 1200. Das Unternehmen produziert in der Oderstadt bereits seit 2007 Solarmodule.

Der dritte Frankfurter Solarhersteller Odersun ist hingegen von der Krise nicht betroffen. Die 260 Mitarbeiter seien vollausgelastet. 'Unser Geschäft läuft sehr gut, da wir kein klassischer Solarmodulhersteller sind. Wir produzieren eher Bauelemente für Fassaden, die aus Solarelementen bestehen', erklärte Unternehmenssprecherin Jana Ludwig. Ihre Firma konkurriere eher mit Glasherstellern./rus/DP/he

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