TRIEST (dpa-AFX) - Der italienische Versicherungskonzern Generali will sich seinen Osteuropa-Ableger GPH für eine Milliardensumme fast komplett einverleiben. Der bisherige Partner PPF Group erhalte für seinen 49-prozentigen Anteil rund 2,5 Milliarden Euro, teilte Generali am Dienstag in Triest mit. Eine entsprechende Vereinbarung sei jetzt geschlossen worden. PPF, dessen tschechischer Mehrheitseigner Petr Kellner selbst im Verwaltungsrat des Generali-Konzerns sitzt, ziehe lediglich das Konsumentenkredit-Versicherungsgeschäft für 80 Millionen Euro aus dem Paket heraus. Der Generali-Anteil an GPH soll nun von 51 auf 100 Prozent wachsen.
Der Allianz-Konkurrent verspricht sich von der Vereinbarung freie Bahn für die Weiterentwicklung seines Versicherungsgeschäfts. 'Die Transaktion beseitigt alle Unsicherheit über unsere Strategie in Osteuropa und die Frage, welche Mittel der Konzern in die Umsetzung investieren muss', sagte der neue Generali-Chef Mario Greco. Mit der vollen Kontrolle über GPH könne sich Europas drittgrößter Versicherer darauf konzentrieren, sein Geschäft in der Region weiterzuentwickeln und rentabler zu machen. In der kommenden Woche will Greco seine Gesamtstrategie für den Konzern vorstellen.
GPH gehört den Angaben zufolge zu den größten Versicherern in Osteuropa und ist dort in 14 Ländern vertreten. Für Generali ist die Region inzwischen der viertgrößte Markt nach Italien, Frankreich und Deutschland. Hierzulande bietet die Tochter Generali Deutschland Versicherungen unter Marken wie Generali und AachenMünchener an./stw/fn/fbr
Der Allianz-Konkurrent
GPH gehört den Angaben zufolge zu den größten Versicherern in Osteuropa und ist dort in 14 Ländern vertreten. Für Generali ist die Region inzwischen der viertgrößte Markt nach Italien, Frankreich und Deutschland. Hierzulande bietet die Tochter Generali Deutschland Versicherungen unter Marken wie Generali und AachenMünchener an./stw/fn/fbr