FRANKFURT/BITTERFELD-WOLFEN (dpa-AFX) - Die Gläubigerversammlung des angeschlagenen Solarkonzerns Q-Cells gewährt dem Unternehmen Zahlungsaufschub. Die Wandelschuldverschreibung, die ursprünglich am 28. Februar fällig geworden wäre, könne nun nach der Entscheidung bis zum 30. April 2012 gestundet werden, teilte das Unternehmen am Montagabend mit. Der beschlossene Aufschub betreffe auch die Forderungen aus der von Q-Cells SE übernommenen Garantie für die Wandelanleihe. Das Unternehmen betrachte die Einigung als 'wichtigen Meilenstein für die erfolgreiche Restrukturierung der Finanzverbindlichkeiten', hieß es in der Mitteilung. Weitere Schritte würden folgen. In der zweiten Jahreshälfte soll die Finanzrestrukturierung umgesetzt sein.
Die Stundung der Zahlung um zwei Monate entspricht der Position, die das Unternehmen der Gläubigerversammlung vorgeschlagen hatte. Damit soll Zeit gewonnen werden, um den Weg für eine umfassende Neustrukturierung frei zu machen. Q-Cells hatte Anfang Februar mitgeteilt, man habe sich mit den wesentlichen Gläubigern auf einen Neustart geeinigt. Demnach sollen den Gläubigern künftig 95 Prozent des Unternehmens gehören. Einzelne Gläubiger lehnten das Vorhaben aber ab und pochten auf ihr Geld. Auf der Versammlung wurde auch das Szenario eines Insolvenzverfahrens und die daraus resultierenden Folgen für die Gläubiger vorgestellt. Die Zustimmungsquote habe bei der Entscheidung 80 Prozent betragen.
Die Solarbranche war 2011 in eine schwere Krise geraten. Gründe sind Überkapazitäten und ein daraus resultierender harter Preiskampf. Einige Unternehmen sind schon in die Insolvenz gegangen, darunter das Berliner Unternehmen Solon./wiz
Die Stundung der Zahlung um zwei Monate entspricht der Position, die das Unternehmen der Gläubigerversammlung vorgeschlagen hatte. Damit soll Zeit gewonnen werden, um den Weg für eine umfassende Neustrukturierung frei zu machen. Q-Cells hatte Anfang Februar mitgeteilt, man habe sich mit den wesentlichen Gläubigern auf einen Neustart geeinigt. Demnach sollen den Gläubigern künftig 95 Prozent des Unternehmens gehören. Einzelne Gläubiger lehnten das Vorhaben aber ab und pochten auf ihr Geld. Auf der Versammlung wurde auch das Szenario eines Insolvenzverfahrens und die daraus resultierenden Folgen für die Gläubiger vorgestellt. Die Zustimmungsquote habe bei der Entscheidung 80 Prozent betragen.
Die Solarbranche war 2011 in eine schwere Krise geraten. Gründe sind Überkapazitäten und ein daraus resultierender harter Preiskampf. Einige Unternehmen sind schon in die Insolvenz gegangen, darunter das Berliner Unternehmen Solon./wiz