ATHEN (dpa-AFX) - Der griechische Staatspräsident Karolos Papoulias hat zur Lösung der Krise in seinem Land die Bildung einer Expertenregierung vorgeschlagen. Sie solle von möglichst vielen der im Parlament vertretenen Parteien unterstützt werden, sagte Sozialistenführer Evangelos Venizelos am Montag nach einem Treffen des Präsidenten mit Vorsitzenden der Konservativen, Sozialisten und der kleineren Partei Demokratische Linke (Dimar). Wie die Nachrichtenagentur dpa aus Kreisen der Staatspräsidentschaft erfuhr, will sich Papoulias an diesem Dienstag mit allen Parteichefs - mit Ausnahme der Faschisten - treffen. Scheitern diese Gespräche, dürften Neuwahlen am 10. oder 17. Juni kaum noch zu verhindern sein.
Auch Dimar-Chef Fotis Kouvelis bestätigte, dass der Vorschlag für eine Expertenregierung auf dem Tisch liegt. Seine Partei spreche sich jedoch weiterhin für eine politische Regierung aus, sagte er. Er werde am Dienstag diese These weiter vertreten. Ob er für diese Regierung stimmen wird oder nicht, blieb zunächst unklar.
SAMARAS: 'WIR SAGEN ZUNÄCHST NICHT NEIN'
Der Chef der Konservativen, Antonis Samaras, sagte, er werde weiterhin alles für die Bildung einer Regierung tun. Eventuell könnte diese Regierung auch von der Rechtspartei der Unabhängigen Griechen unterstützt werden. Zur Bildung einer Expertenregierung meinte Samaras: 'Wir sagen zunächst nicht Nein'. Das Treffen wird nach Angaben von Samaras um 13.00 MESZ stattfinden. Zuvor wollte der Staatspräsident den Chef der Unabhängigen Griechen, Panos Kammenos, treffen.
Konservative, Sozialisten und Dimar stellen zusammen 168 der 300 Abgeordneten im Parlament. Allerdings hatte Dimar eine Beteiligung an der Regierung erneut davon abhängig gemacht, dass diese auch die Radikallinken einschließt. Der Chef des Bündnisses der Radikalen Linken (Syriza), Alexis Tsipras, hatte jedoch nicht an dem abendlichen Treffen beim Präsidenten teilgenommen. Wie es aus Kreisen der radikallinken am Abend hieß, werde Tsipras am Treffen für die Expertenregierung teilnehmen.
UMFRAGE: BEI NEUWAHL WÜRDE SYRIZA 20,5 PROZENT DER STIMMEN ERHALTEN - STÄRKSTE KRAFT
Syriza könnte nach einer am Montag veröffentlichten Umfrage damit rechnen, bei Neuwahlen noch einmal zuzulegen und mit 20,5 Prozent der Stimmen noch vor den Konservativen mit 19,4 Prozent stärkste Kraft im Parlament zu werden./tt/DP/he
Auch Dimar-Chef Fotis Kouvelis bestätigte, dass der Vorschlag für eine Expertenregierung auf dem Tisch liegt. Seine Partei spreche sich jedoch weiterhin für eine politische Regierung aus, sagte er. Er werde am Dienstag diese These weiter vertreten. Ob er für diese Regierung stimmen wird oder nicht, blieb zunächst unklar.
SAMARAS: 'WIR SAGEN ZUNÄCHST NICHT NEIN'
Der Chef der Konservativen, Antonis Samaras, sagte, er werde weiterhin alles für die Bildung einer Regierung tun. Eventuell könnte diese Regierung auch von der Rechtspartei der Unabhängigen Griechen unterstützt werden. Zur Bildung einer Expertenregierung meinte Samaras: 'Wir sagen zunächst nicht Nein'. Das Treffen wird nach Angaben von Samaras um 13.00 MESZ stattfinden. Zuvor wollte der Staatspräsident den Chef der Unabhängigen Griechen, Panos Kammenos, treffen.
Konservative, Sozialisten und Dimar stellen zusammen 168 der 300 Abgeordneten im Parlament. Allerdings hatte Dimar eine Beteiligung an der Regierung erneut davon abhängig gemacht, dass diese auch die Radikallinken einschließt. Der Chef des Bündnisses der Radikalen Linken (Syriza), Alexis Tsipras, hatte jedoch nicht an dem abendlichen Treffen beim Präsidenten teilgenommen. Wie es aus Kreisen der radikallinken am Abend hieß, werde Tsipras am Treffen für die Expertenregierung teilnehmen.
UMFRAGE: BEI NEUWAHL WÜRDE SYRIZA 20,5 PROZENT DER STIMMEN ERHALTEN - STÄRKSTE KRAFT
Syriza könnte nach einer am Montag veröffentlichten Umfrage damit rechnen, bei Neuwahlen noch einmal zuzulegen und mit 20,5 Prozent der Stimmen noch vor den Konservativen mit 19,4 Prozent stärkste Kraft im Parlament zu werden./tt/DP/he