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ROUNDUP: Hundt erwartet kein Ende des Aufschwungs - Ackermann warnt

Veröffentlicht am 20.11.2011, 15:09
STUTTGART/BERLIN (dpa-AFX) - Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt rechnet auch für das kommende Jahr mit einem spürbaren Wirtschaftswachstum und weiter sinkenden Arbeitslosenzahlen in Deutschland. 'Ich gehe davon aus, dass wir 2012 ein Wirtschaftswachstum von 1,5 bis 2,0 Prozent erreichen können - vorausgesetzt, die Schuldenkrise führt zu keinem Hagelschlag', sagte der Präsident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) der Nachrichtenagentur dpa. 'Damit hätten wir eine anhaltend erfreuliche Wirtschaftsentwicklung, wie wir sie in der Vergangenheit lange nicht mehr hatten.'

Die fünf Wirtschaftsweisen erwarten für Deutschland für das nächste Jahr nur noch ein Konjunkturplus von 0,9 Prozent - nach 3,0 Prozent 2011. Hundt sagte, die gute konjunkturelle Entwicklung werde sich auch weiter positiv auf den Arbeitsmarkt auswirken: 'Ich bin überzeugt, dass die Arbeitslosigkeit weiter zurückgeht - allerdings mit gebremstem Tempo.' Im Oktober war die Zahl der Menschen ohne Job in Deutschland mit 2.737.000 auf den niedrigsten Stand seit 20 Jahren gesunken. 'Ich halte den Rückgang der Arbeitslosenzahl auf 2,6 Millionen nach wie vor für möglich, wenn die wirtschaftliche Entwicklung anhält.'

ACKERMANN WARNT VOR ANHALTENDEN BELASTUNGEN

Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann warnte dagegen vor einer anhaltenden Belastung der Weltkonjunktur durch die Euro-Schuldenkrise: Er gehe 'für längere Zeit' von einer Verlangsamung des weltweiten Wirtschaftswachstums aus, sagte er in Berlin beim 'Führungstreffen Wirtschaft' der 'Süddeutschen Zeitung'.

'Das ist nicht eine Delle, die wir jetzt haben, sondern ich glaube, wir werden für einige Jahre mit einem geringeren Wachstum rechnen müssen', fügte er hinzu. Die Gefahr einer Kreditklemme für die Unternehmen in Deutschland sieht er aber nicht. Eine solche habe es schon 2008 nicht gegeben - und es werde sie in Deutschland auch künftig nicht geben.

RÖSSLER: RUHE BEWAHREN

Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler sagte zu möglichen negativen Auswirkungen der Finanzkrise auf die Konjunktur in Deutschland: 'Wir müssen die Entwicklung genau beobachten. Zugleich aber sollten wir Ruhe bewahren.' Die Bundesregierung habe die Wachstumserwartungen für 2012 aufgrund der Nervosität auf den Finanzmärkten zwar auf 1 Prozent gesenkt, 'aber trotz dieser Abkühlung haben wir weiter Wachstum'. Es gelte, den Wachstumspfad durch Stabilisierung der Eurozone zu festigen, sagte der Minister der der Zeitung 'Schleswig-Holstein am Sonntag'.

Die Autoindustrie, eine deutsche Schlüsselbranche, muss sich für 2012 auf eine Abkühlung einstellen: Dem westeuropäischen Automarkt steht laut einer Prognose des Centers Automotive Research (CAR) 2012 ein massiver Einbruch bei den Pkw-Verkäufen bevor. Als Reaktion auf die Schuldenkrise und die nachlassende Konjunktur sei ein Rückgang der Verkäufe um 5,3 Prozent zu erwarten, sagte CAR-Direktor Ferdinand Dudenhöffer.

DUDENHÖFER ERWARTET SCHLECHTES AUTO-JAHR 2012

Gegenüber dem Jahr 2011 müsse für Westeuropa im Jahr 2012 mit einem empfindlichen Verkaufsrückgang um 671.000 Fahrzeugen gerechnet werden. Die Jahresproduktion zwei großer Fahrzeugwerke in West-Europa werde quasi überflüssig. 'Das Jahr 2012 wird das schlechteste Verkaufsjahr für Pkw in West-Europa seit 18 Jahren.' Weltweit werde der Autoabsatz im kommenden Jahr stagnieren./sba/vs/DP/enl

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