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ROUNDUP: Italien muss deutlich weniger Zinsen für frisches Kapital zahlen

Veröffentlicht am 28.12.2011, 12:02
ROM (dpa-AFX) - Das hochverschuldete Euro-Land Italien hat sich am Mittwoch zu wesentlich geringen Zinsen refinanziert. Bei einer Auktion sechsmonatiger Anleihen halbierte sich die zu zahlende Rendite von 6,5 Prozent bei einer Auktion im November auf 3,25 Prozent, wie die nationale Schuldenagentur in Rom mitteilte. Ähnlich stark sank die Rendite bei einer zweiten Auktion von Nullkuponanleihen mit Fälligkeit im Jahr 2013. Hier gab der Effektivzins von 7,81 Prozent im November auf 4,85 Prozent nach. Die Nachfrage zog bei beiden Emissionen an.

Insgesamt nahm der italienische Staat mit den Auktionen gut 10,7 Milliarden Euro ein. Bei dem Papier mit sechsmonatiger Laufzeit lag die Nachfrage 1,47-fach höher als das Angebot, bei der Nullkuponanleihe lag sie 2,24-mal so hoch wie das Angebot. Damit war die Nachfrage jeweils stärker als bei Auktionen im November.

Experten hatten im Vorfeld mit guten Auktionsergebnissen gerechnet. Sie verwiesen auf das zuletzt deutlich günstigere Umfeld am Sekundärmarkt, wo bestehende Staatsanleihen gehandelt werden. Hier waren die Renditen - ein Maß für das Misstrauen der Investoren - seit November stark gesunken, insbesondere in den kürzeren Laufzeiten. Auch am Mittwoch gaben die Renditen am Zweitmarkt deutlich nach.

Hohe Anleiherenditen belasten den Staatshaushalt, da sie die Refinanzierung der Länder verteuern. Die Euro-Staaten Griechenland, Irland und Portugal mussten aus diesem Grund vor längerem mit Finanzhilfen gerettet werden. Die Schwergewichte Italien und Spanien waren insbesondere im Spätsommer unter Druck geraten, nachdem auch dort die Renditen stark gestiegen waren. Ausschlaggebend war die Beteiligung privater Investoren an der Rettung Griechenlands, was den Status von Staatsanleihen als 'sicherer Hafen' stark angekratzt hat./bgf/jsl

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