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ROUNDUP: IWF verbessert Wachstumsprognose für Deutschland - Risiken bleiben

Veröffentlicht am 17.04.2012, 15:19
WASHINGTON (dpa-AFX) - Die Wirtschaft in Deutschland profitiert nach Ansicht des Internationalen Währungsfonds (IWF) von jüngsten Erfolgen im Kampf gegen die europäische Schuldenkrise. Die Wachstumsprognose für die Bundesrepublik könne leicht nach oben korrigiert werden, teilte der IWF am Dienstag in Washington mit. Das Bruttoinlandsprodukt steige in diesem Jahr voraussichtlich um 0,6 Prozent. Das sind 0,3 Prozentpunkte mehr als noch im Januar angenommen. Für 2013 geht der Währungsfonds weiter von 1,5 Prozent Wachstum in Deutschland aus.

Das beherzte Eingreifen der Politik in Europa mit einem größeren Rettungsschirm habe rund um den Globus die Angst vor einer scharfen Verlangsamung des Wachstums mindern können, heißt es im Dienstag vorgelegten Weltwirtschaftsausblick der Organisation. Entsprechend wurde die Prognose für die gesamte Weltkonjunktur angehoben. Im laufenden Jahr lege sie demnach um 3,5 Prozent zu - bislang war von 3,3 Prozent die Rede. Für 2013 schätzt der Fonds das Plus auf 4,1 Prozent - 0,1 Prozentpunkte mehr als zuletzt errechnet.

Es gebe aber weiterhin deutliche Abwärtsrisiken. Die Gefahren der Verschuldung und wackeligen Finanzsysteme vor allem in Europa seien längst nicht ausgestanden. 'Brandmauern allein können die schwierigen Haushalts-, Wettbewerbs- und Wachstumsprobleme nicht lösen', schreibt IWF-Chefökonom Olivier Blanchard im Vorwort des Berichts. Politiker der Euro-Staaten dürften sich im Kampf gegen die Krise keine Pause erlauben. Auch hohe Benzinpreise, geopolitische Spannungen und die Tendenz einiger Staaten, beim Sparen an öffentlichen Ausgaben zu hastig und drastisch vorzugehen, könnten die Weltwirtschaft abwürgen.

Für die USA erhöhte der IWF ebenfalls die Wachstumsprognose. Die weltgrößte Volkswirtschaft dürfte demnach im laufenden Jahr beim Bruttoinlandsprodukt um 2,1 Prozent zulegen. Zuletzt hatte der IWF nur ein Wachstum von 1,8 Prozent erwartet.

Trotz einer Beruhigung der Krise sehen die Zahlen für die Eurozone hingegen immer noch düster aus. 2012 sei weiterhin mit einer Rezession zu rechnen, auch wenn sie 'milder' ausfalle. Die Wirtschaftsleistung schrumpfe insgesamt um 0,3 Prozent. Im Januar wurde der Rückgang noch mit 0,5 Prozent beziffert. Vor allem die hoch verschuldeten Länder Spanien und Italien hätten Probleme. Beide Volkswirtschaften müssen derzeit Rückgänge von knapp 2 Prozent verkraften. Während Spanien den Minustrend 2013 stoppen könne, gehe er in Italien zunächst weiter.

Wachstumsmotoren der Weltwirtschaft sind laut dem IWF fast ungebremst die Schwellen- und Entwicklungsländer. Der Bericht sieht für sie dieses Jahr ein Wachstum von 5,7 Prozent voraus. Die Korrektur nach oben beträgt 0,2 Prozentpunkte. 2013 legen die aufstrebenden Volkswirtschaften um 6,0 Prozent zu. Allerdings warnte der IWF, dass mancherorts eine Überhitzung auf den Kapitalmärkten drohe./mcm/DP/jkr

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