ESSEN (dpa-AFX) - Wenige Tage vor dem Auslaufen des Sanierungstarifvertrags hat Karstadt-Chef Andrew Jennings einen 'harten Weg' bei der weiteren Sanierung des Warenhausunternehmens angekündigt. 'Ich habe von Anfang an gesagt, dass nach Jahren des Niedergangs Karstadt keine 'Schnellreparatur' ist. Alle solche Erwartungen sind unrealistisch', wird Jennings in einer am Mittwoch verbreiteten Mitteilung des Unternehmens zitiert. Die Warenhauskette war von Investor Nicolas Berggruen vor zwei Jahren aus der Insolvenz heraus übernommen worden.
Zuvor hatte der Aufsichtsrat des Unternehmen über den im vergangenen Monat angekündigten Abbau von 2000 Stellen beraten. Die Sitzung sei auf Wunsch der Arbeitnehmervertreter einberufen worden, sagte eine Sprecherin der Gewerkschaft Verdi am Mittwoch in Berlin.
Angesichts vieler Teilzeitbeschäftigter befürchtet die Gewerkschaft, dass bis zu 3000 Mitarbeiter von dem angekündigten Abbau von 2000 Stellen betroffen sein könnten. Karstadt beschäftigt rund 25 000 Mitarbeiter. Die Gewerkschaft kritisierte die Stellenstreichungen als völlig falsches Signal.
Ein Unternehmenssprecher verwies darauf, dass an den im vergangenen Monat vorgelegten Planungen unverändert festgehalten werde. Bei dem bis Mitte 2014 geplante Abbau von 2000 Jobs werde das Unternehmen 'primär' auf Sozialverträglichkeit setzen. Die Gespräche sollen bei der nächsten Aufsichtsratssitzung in etwa sechs Wochen fortgesetzt werden, sagte die Sprecherin der Gewerkschaft.
Nach dem Auslaufen des Sanierungstarifvertrags Ende August kommen auf das Unternehmen zusätzliche jährliche Kosten in Höhe von rund 50 Millionen Euro zu. Karstadt-Chef Andrew Jennings hatte den geplanten Abbau von rund 2000 Stellen mit dem Konzernumbau und einem schwierigen Geschäftsumfeld wegen der Euro-Krise begründet.
Bei seinem geplanten Umbau befinde sich das Unternehmen, auf dem richtigen Weg, hieß es in der nach der Sitzung verbreiteten Mitteilung. 'Wir haben 30 Prozent unseres strategischen Plans 'Karstadt 2015' erreicht', so Jennings. Das Management und der Karstadt-Eigentümer Nicolas Berggruen fühlten sich den vorgelegten Planungen 'langfristig verpflichtet'.
Das mit der Modernisierung von 24 Warenhäusern gestartete Investitionsprogramm werde fortgeführt. Mit der am 25. Oktober geplanten Neueröffnung eines Sporthauses in Kiel sei auch eine weitere Expansion von Karstadt geplant. Bis 2015 sollen nach Angaben des Unternehmens 60 der insgesamt 86 Filialen umgebaut werden. Zudem seien eine Differenzierung des Sortiments und eine Überarbeitung des Online-Shops geplant./uta/DP/fn
Zuvor hatte der Aufsichtsrat des Unternehmen über den im vergangenen Monat angekündigten Abbau von 2000 Stellen beraten. Die Sitzung sei auf Wunsch der Arbeitnehmervertreter einberufen worden, sagte eine Sprecherin der Gewerkschaft Verdi am Mittwoch in Berlin.
Angesichts vieler Teilzeitbeschäftigter befürchtet die Gewerkschaft, dass bis zu 3000 Mitarbeiter von dem angekündigten Abbau von 2000 Stellen betroffen sein könnten. Karstadt beschäftigt rund 25 000 Mitarbeiter. Die Gewerkschaft kritisierte die Stellenstreichungen als völlig falsches Signal.
Ein Unternehmenssprecher verwies darauf, dass an den im vergangenen Monat vorgelegten Planungen unverändert festgehalten werde. Bei dem bis Mitte 2014 geplante Abbau von 2000 Jobs werde das Unternehmen 'primär' auf Sozialverträglichkeit setzen. Die Gespräche sollen bei der nächsten Aufsichtsratssitzung in etwa sechs Wochen fortgesetzt werden, sagte die Sprecherin der Gewerkschaft.
Nach dem Auslaufen des Sanierungstarifvertrags Ende August kommen auf das Unternehmen zusätzliche jährliche Kosten in Höhe von rund 50 Millionen Euro zu. Karstadt-Chef Andrew Jennings hatte den geplanten Abbau von rund 2000 Stellen mit dem Konzernumbau und einem schwierigen Geschäftsumfeld wegen der Euro-Krise begründet.
Bei seinem geplanten Umbau befinde sich das Unternehmen, auf dem richtigen Weg, hieß es in der nach der Sitzung verbreiteten Mitteilung. 'Wir haben 30 Prozent unseres strategischen Plans 'Karstadt 2015' erreicht', so Jennings. Das Management und der Karstadt-Eigentümer Nicolas Berggruen fühlten sich den vorgelegten Planungen 'langfristig verpflichtet'.
Das mit der Modernisierung von 24 Warenhäusern gestartete Investitionsprogramm werde fortgeführt. Mit der am 25. Oktober geplanten Neueröffnung eines Sporthauses in Kiel sei auch eine weitere Expansion von Karstadt geplant. Bis 2015 sollen nach Angaben des Unternehmens 60 der insgesamt 86 Filialen umgebaut werden. Zudem seien eine Differenzierung des Sortiments und eine Überarbeitung des Online-Shops geplant./uta/DP/fn