😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

ROUNDUP: Konsumklima in Europa verschlechtert sich deutlich

Veröffentlicht am 18.10.2011, 12:26
NÜRNBERG (dpa-AFX) - Das Konsumklima in Europa hat sich im dritten Quartal deutlich verschlechtert. 'Im Sommer herrschte noch der Eindruck, als ob sich die Länder langsam von der Rezession erholen können. Aber jetzt haben wir einen Rückschlag hinnehmen müssen, die Stimmung hat sich verschlechtert', sagte Konsumexperte Rolf Bürkl vom Marktforschungsunternehmen GfK am Dienstag in Nürnberg. Vor allem die Diskussionen um eine Rettung Griechenlands sowie die verschärfte Schuldenkrise in Frankreich und Italien hätten die Verbraucher verunsichert. Allerdings: 'Es gibt einen Ausreißer im positiven Sinne, das ist Deutschland.'

Bürkls Angaben beruhen auf einer repräsentativen Umfrage der GfK in 12 EU-Staaten, die rund 80 Prozent der Bevölkerung abdecken. Vor allem im Süden, aber auch im Westen Europas blickten die Bürger demnach deutlich pessimistischer in die Zukunft. 'Ein wichtiger Grund für die Vertrauenskrise ist, dass die Verbraucher den Eindruck haben, dass die Politik eher getrieben ist als selbst das Heft des Handelns in der Hand zu haben', erläuterte Bürkl.

Dieses Vertrauen werde nicht allzu schnell wieder aufzubauen sein. 'Das geht über die Erweiterung des Rettungsschirms hinaus. Da muss ein Signal kommen, dass man den Euroraum in dieser Form erhalten will', betonte Bürkl. Auch Spekulanten müsse wirksam ein Riegel vorgeschoben werden, zudem müsse die Politik zur Konsolidierung der Banken und einem möglichen Schuldenschnitts Griechenland geschlossen Stellung nehmen.

Wegen der anhaltenden Diskussionen war die Konjunkturerwartung seit der Jahresmitte fast überall massiv eingebrochen. Nur in Polen verbesserte sich die Einschätzung der Bürger leicht. In Griechenland erreichte der Index einen negativen Rekordwert. Dort rechnen die Bürger auch am stärksten mit sinkenden Einkommen, gefolgt von den Franzosen.

Steigende oder drohende Steuern und Abgaben sowie das verlangsamte Wirtschaftswachstum lassen viele Europäer beim Griff zum Portemonnaie zögern. Vor allem Portugiesen, Briten und Rumänen verschieben teurere Anschaffungen. Am größten ist die Shoppinglust noch in Deutschland und Österreich - sowie in Bulgarien, wo die Menschen die Lage generell überraschend positiv beurteilten./eri/DP/bgf

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.