KÖLN/BERLIN (dpa-AFX) - Der Kostenstreit über den Abfall aus der gelben Tonne und dem gelben Sack ist noch immer nicht beendet. Nach ergebnislosen Gesprächen am Freitag in Köln verständigten sich die neun Entsorgungssystembetreiber auf eine weitere Runde am kommenden Donnerstag. "Bis dahin bemühen sich alle Beteiligten, die Finanzierungslücke zu schließen", sagte Peter Kurth, der Präsident des Bundesverbands der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Rohstoffwirtschaft.
Der Handel hatte angeboten, die 20,7 Millionen Euro für dieses Jahr bereitzustellen, damit die Systeme bisher nicht finanzierten Abfall entsorgen. Über die Bedingungen herrscht aber Uneinigkeit. Das fränkische Entsorgungssystem BellandVision etwa hatte noch am Freitagmorgen mitgeteilt, es erwarte wirtschaftliche Nachteile.
Beim Verpackungsmüll sollen Hersteller, Industrie und Handel die Entsorgungskosten tragen, damit sie einen Anreiz zum Materialsparen haben. In dem dualen System stehen die Betreiber - wie das Duale System Deutschland - zwischen Handel und Entsorgern.tb