NEUTRAUBLING (dpa-AFX) - Dem Getränkeabfüllanlagenhersteller Krones drohen millionenschwere Belastungen aus einem alten Rechtsstreit. Krones und seine US-Tochter seien mit mehreren Klägern aus den USA in eine Mediation getreten, deren Ergebnis den Ertrag möglicherweise mit einem niedrigen bis mittleren zweistelligen Millionen-Dollar-Betrag belasten könne, teilte das Unternehmen am Donnerstag in Neutraubling mit. 'Wir sind nach wir vor davon überzeugt, dass die Forderungen der Gegenparteien unbegründet sind', sagte der neue Krones Finanzvorstand Christoph Klenk der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX.
Die im MDax notierte Aktie reagierte kaum auf die Nachricht. Ein Händler sagte: 'Das dürfte für die Aktie ein 'Non-Event' sein.'
Hintergrund für Mediation sind seit Oktober 2008 laufende Schadenersatzforderungen mehrerer amerikanischer Finanzdienstleister, einer Hedgefonds-Gruppe und eines Insolvenzverwalters in den USA. Die Klagen stünden im Zusammenhang mit dem Finanzskandal um den Konkurs des US-Unternehmens Le-Nature's, dessen Direktorium zwischenzeitlich rechtskräftig wegen Betrugs verurteilt worden sei. Krones hatte im Zeitraum 2005/2006 für den Standort von Le-Nature's in Phoenix/Arizona (USA) Abfüllanlagen mit einem Gesamtvolumen von rund 100 Millionen US-Dollar produziert, geliefert und erfolgreich in Betrieb genommen.
Mehrere Kläger seien nun mit Krones in ein Vermittlungsverfahren eingetreten, um Möglichkeiten zur Beendigung der Klagen auszuloten. 'Es hat bereits ein erstes Treffen gegeben, das von einer extrem sachlichen Basis stattfand. Die entscheidenden Gespräche kommen aber erst noch', sagte Klenk. Es sei schwierig abzuschätzen, wie lange die Mediation dauern werde. Krones will sie aber auf Rat seiner Anwälte 'im Hinblick auf die besonderen Risiken des amerikanischen Rechtssystems' fortführen./stb/wiz
Die im MDax
Hintergrund für Mediation sind seit Oktober 2008 laufende Schadenersatzforderungen mehrerer amerikanischer Finanzdienstleister, einer Hedgefonds-Gruppe und eines Insolvenzverwalters in den USA. Die Klagen stünden im Zusammenhang mit dem Finanzskandal um den Konkurs des US-Unternehmens Le-Nature's, dessen Direktorium zwischenzeitlich rechtskräftig wegen Betrugs verurteilt worden sei. Krones hatte im Zeitraum 2005/2006 für den Standort von Le-Nature's in Phoenix/Arizona (USA) Abfüllanlagen mit einem Gesamtvolumen von rund 100 Millionen US-Dollar produziert, geliefert und erfolgreich in Betrieb genommen.
Mehrere Kläger seien nun mit Krones in ein Vermittlungsverfahren eingetreten, um Möglichkeiten zur Beendigung der Klagen auszuloten. 'Es hat bereits ein erstes Treffen gegeben, das von einer extrem sachlichen Basis stattfand. Die entscheidenden Gespräche kommen aber erst noch', sagte Klenk. Es sei schwierig abzuschätzen, wie lange die Mediation dauern werde. Krones will sie aber auf Rat seiner Anwälte 'im Hinblick auf die besonderen Risiken des amerikanischen Rechtssystems' fortführen./stb/wiz