SCHOPFLOCH (dpa-AFX) - Der Maschinenbauer Homag weitet sein Sparprogramm aus und streicht deutlich mehr Stellen als zunächst bekanntgegeben. Bis Ende 2012 sollen 180 Arbeitsplätze wegfallen, wie die auf Holzbearbeitung spezialisierte Homag-Gruppe am Freitag mitteilte. Eine Sprecherin des Unternehmens aus Schopfloch (Kreis Freudenstadt) sagte, dass bisher nur mit 50 bis 60 gestrichenen Jobs gerechnet worden sei. Ob tatsächlich 180 Kündigungen ausgesprochen werden müssen, stehe noch nicht fest. Womöglich würden auch auslaufende Verträge nicht verlängert oder es gebe Regelungen zum Vorruhestand. Das alles werde im Moment noch verhandelt. 'Es soll so sozialverträglich wie möglich geschehen', sagte die Sprecherin.
Betroffen von den Einsparungen sind folgende Konzernteile: Die Produktion und Verwaltung der Tochter Friz Kaschiertechnik GmbH (Weinsberg) sollen stillgelegt werden - das koste etwa 50 Jobs. Eine Einheit für Entwicklung und Dienstleistung soll erhalten bleiben.
Komplett schließen muss der Standort Löhne mit der Tochter Torwegge Holzbearbeitungsmaschinen GmbH und der dort ansässigen Servicefiliale der Weeke Bohrsysteme GmbH. Diesem Einschnitt sollen rund 90 Arbeitsplätze zum Opfer fallen. Bereits bekannt war der Umbau der Bütfering Schleiftechnik GmbH (Beckum). Dieser Teil soll in der Weeke Bohrsysteme GmbH aufgehen. Das Sparprogramm kommt nicht völlig überraschend: Zur Jahresmitte hatte Homag seine Ziele verpasst und die Gesamtprognose für 2011 wieder einkassiert. Als Gründe nannte das S-Dax-Unternehmen damals auch unerwartet hohe Personalkosten.
Der Umbau des Konzerns kostet Homag nach eigenen Angaben etwa 20 Millionen Euro, wobei der Großteil erst 2012 zu Buche schlagen werde. Dennoch sei schon für 2011 'mit einem geringen Verlust' nach Steuern zu rechnen. 2010 hatte Homag unter dem Strich 6,7 Millionen Euro Gewinn eingefahren - nach einem Verlust von 20,7 Millionen Euro im Jahr davor. Von 2013 an sollen die Einschnitte dann dazu führen, das jährliche Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) 'nachhaltig' um sechs bis acht Millionen Euro zu verbessern.
Der Kurs des Unternehmens reagierte zum Börsenstart am Freitag positiv auf die Nachrichten. Der Homag-Konzern beschäftigt etwa 5000 Mitarbeiter. Der Holzbearbeitungsspezialist arbeitet vor allem für die Möbel- und Bauelementeproduktion sowie für den Fertighausbau. In diesen Bereichen nennt sich die Unternehmensgruppe Weltmarktführer./loh/DP/nmu
Betroffen von den Einsparungen sind folgende Konzernteile: Die Produktion und Verwaltung der Tochter Friz Kaschiertechnik GmbH (Weinsberg) sollen stillgelegt werden - das koste etwa 50 Jobs. Eine Einheit für Entwicklung und Dienstleistung soll erhalten bleiben.
Komplett schließen muss der Standort Löhne mit der Tochter Torwegge Holzbearbeitungsmaschinen GmbH und der dort ansässigen Servicefiliale der Weeke Bohrsysteme GmbH. Diesem Einschnitt sollen rund 90 Arbeitsplätze zum Opfer fallen. Bereits bekannt war der Umbau der Bütfering Schleiftechnik GmbH (Beckum). Dieser Teil soll in der Weeke Bohrsysteme GmbH aufgehen. Das Sparprogramm kommt nicht völlig überraschend: Zur Jahresmitte hatte Homag seine Ziele verpasst und die Gesamtprognose für 2011 wieder einkassiert. Als Gründe nannte das S-Dax-Unternehmen damals auch unerwartet hohe Personalkosten.
Der Umbau des Konzerns kostet Homag nach eigenen Angaben etwa 20 Millionen Euro, wobei der Großteil erst 2012 zu Buche schlagen werde. Dennoch sei schon für 2011 'mit einem geringen Verlust' nach Steuern zu rechnen. 2010 hatte Homag unter dem Strich 6,7 Millionen Euro Gewinn eingefahren - nach einem Verlust von 20,7 Millionen Euro im Jahr davor. Von 2013 an sollen die Einschnitte dann dazu führen, das jährliche Betriebsergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) 'nachhaltig' um sechs bis acht Millionen Euro zu verbessern.
Der Kurs des Unternehmens reagierte zum Börsenstart am Freitag positiv auf die Nachrichten. Der Homag-Konzern beschäftigt etwa 5000 Mitarbeiter. Der Holzbearbeitungsspezialist arbeitet vor allem für die Möbel- und Bauelementeproduktion sowie für den Fertighausbau. In diesen Bereichen nennt sich die Unternehmensgruppe Weltmarktführer./loh/DP/nmu