BAD HOMBURG (dpa-AFX) - Der Medizinkonzern Fresenius will den Stimmrechtsanteil an seiner Dialysetochter Fresenius Medical Care (FMC) durch den Zukauf von Aktien dauerhaft über 30 Prozent halten. Damit solle einer möglichen Verwässerung durch die Ausübung von Aktienoptionen vorgebeugt werden, teilte der Dax-Konzern am Mittwoch mit. Geplant sei der Erwerb von circa 3,5 Millionen FMC-Stammaktien. Die Bad Homburger wollen die rund 180 Millionen Euro für den Erwerb aus dem laufenden Mittelzufluß (Cashflow) oder durch bestehende Kreditlinien finanzieren.
Seit Fälligkeit der Pflichtumtauschanleihe am 14. August 2011 beträgt der Stimmrechtsanteil von Fresenius an der ebenfalls im deutschen Aktienindex Dax notierten FMC 30,3 Prozent. Durch Ausübung von Aktienoptionen könnte dieser Anteil jedoch mittelfristig auf bis zu 29,3 Prozent verwässert werden. Zum Handelsbeginn notierten die Aktien von Fresenius mit 0,9 Prozent im Plus, FMC-Papiere stiegen um 0,49 Prozent.
Bei einem Anteil unter 30 Prozent hätte Fresenius gemäß Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetz allen ausstehenden FMC-Aktionären ein Kaufangebot zu unterbreiten, wenn Fresenius den Anteil wieder auf über 30 Prozent aufstocken würde. Zudem ist die Stellung der Bad Homburger als persönlich haftende Gesellschafterin des weltgrößten Dialysespezialisten FMC an einen Anteil am Grundkapital von mindestens 25 Prozent geknüpft.
Fresenius will die Aktien marktschonend über einen nicht definierten Zeitraum kaufen und den Börsenkurs der FMC-Stammaktie möglichst nicht beeinflussen. Nach dem geplanten Kauf würde der Stimmrechtsanteil von Fresenius an Fresenius Medical Care circa 31,5 Prozent betragen.
Fresenius will den Verschuldungsgrad des Konzerns auch nach der Transaktion im kommenden Jahr - gemessen als Verhältnis von Netto-Finanzverbindlichkeiten zum Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) - weiter unter der Marke von 3,0 halten./ep/she/wiz
Seit Fälligkeit der Pflichtumtauschanleihe am 14. August 2011 beträgt der Stimmrechtsanteil von Fresenius an der ebenfalls im deutschen Aktienindex Dax
Bei einem Anteil unter 30 Prozent hätte Fresenius gemäß Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetz allen ausstehenden FMC-Aktionären ein Kaufangebot zu unterbreiten, wenn Fresenius den Anteil wieder auf über 30 Prozent aufstocken würde. Zudem ist die Stellung der Bad Homburger als persönlich haftende Gesellschafterin des weltgrößten Dialysespezialisten FMC an einen Anteil am Grundkapital von mindestens 25 Prozent geknüpft.
Fresenius will die Aktien marktschonend über einen nicht definierten Zeitraum kaufen und den Börsenkurs der FMC-Stammaktie möglichst nicht beeinflussen. Nach dem geplanten Kauf würde der Stimmrechtsanteil von Fresenius an Fresenius Medical Care circa 31,5 Prozent betragen.
Fresenius will den Verschuldungsgrad des Konzerns auch nach der Transaktion im kommenden Jahr - gemessen als Verhältnis von Netto-Finanzverbindlichkeiten zum Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) - weiter unter der Marke von 3,0 halten./ep/she/wiz